Im Keller brannte ein Müllbehälter.
Feuer in Bremer Flüchtlingsheim fordert 14 Verletzte
- Veröffentlicht: 11.06.2017
- 11:50 Uhr
- dpa
Mitten in der Nacht brannte in Bremen eine Flüchtlingsunterkunft. Es gab weniger Verletzte als zunächst angenommen.
Bei einem Feuer in einem Bremer Flüchtlingsheim sind in der Nacht zum Sonntag 14 Menschen verletzt worden, darunter zehn Kinder. Die Feuerwehr hatte zunächst von 37 Verletzten gesprochen. Von denen hätten aber die meisten nach einer notärztlichen Untersuchung vor Ort als unverletzt entlassen werden können, sagte ein Sprecher. Die 14 Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht und dort wegen Rauchgasvergiftung behandelt, ein Kind galt als schwer verletzt und musste intubiert werden.
Schuld war ein Müllcontainer im Keller
Die genaue Brandursache ist noch unklar. Im Keller des fünfgeschossigen Wohnhauses hatte ein Müllcontainer gebrannt. Etwa 30 Minuten nach Eingang des Notrufes war das Feuer gelöscht. Das Haus, das in Trägerschaft der Caritas ist, wurde geräumt und ist laut Feuerwehr vorerst nicht bewohnbar. An den Einsatz waren 70 Einsatzkräfte mit 27 Fahrzeugen beteiligt.
Auch die Nachbarn wurden gerettet
Wegen der starken Rauchentwicklung aus dem Kellergeschoss war es einigen Bewohnern aus den darüber liegenden Wohnungen in der Nacht nicht möglich, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Die Feuerwehr rettete sechs Menschen über eine Drehleiter und zwei über tragbare Leitern. Alle anderen Bewohner hatten das Gebäude vor Eintreffen der Feuerwehr bereits verlassen.
Die Bewohner der Unterkunft sind erwachsene Alleinreisende und Familien mit Kindern. Vor ihrem Einzug in die Birkenstraße lebten sie in unterschiedlichen Notunterkünften, etwa in Turnhallen oder Zelten, wie die Caritas auf ihrer Internetseite schreibt.