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Konzernumbau bei der Royal Bank of Scotland

'FT': RBS streicht 14 000 Stellen im Investmentbanking

  • Veröffentlicht: 04.03.2015
  • 09:34 Uhr
  • dpa
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Die verstaatlichte Royal Bank of Scotland (RBS) greift einem Bericht zufolge beim geplanten Konzernumbau zur Radikalkur im Investmentbanking.

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Die verstaatlichte Royal Bank of Scotland (RBS) greift einem Bericht zufolge beim geplanten Konzernumbau zur Radikalkur im Investmentbanking. Dort sollen rund 14 000 Stellen oder zirka 80 Prozent der Stellen gestrichen werden, wie die "Financial Times" (FT/Mittwoch) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete. Ein Sprecher der Bank habe die Zahlen nicht kommentiert. Konzern-Chef Ross McEwan hatte zuletzt allerdings immer wieder betont, dass der Bereich deutlich eingedampft werden solle. Zudem soll im Zuge der Neuaufstellung das Auslandsgeschäft soweit es geht zurückgefahren werden.

Die RBS war und ist einer der größten Problemfälle im weltweiten Finanzsystem. Kurz vor dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers war das britische Institut noch an der Übernahme der niederländischen Großbank ABN Amro für mehr als 70 Milliarden Euro beteiligt - der größten Übernahme in der Branche. Zudem hatten die Briten das Investmentbanking stark ausgebaut und eine hohe Menge an hochriskanten Wertpapieren in den Büchern.

2014 siebter Jahresverlust in Folge

Unter dieser Last wäre die Bank ohne staatliche Hilfe zusammengebrochen, musste mit Milliarden an Steuergeldern aufgefangen werden und kommt bis heute nur schwer aus der Krise. 2014 fiel der siebte Jahresverlust in Folge an. Seit 2008 summiert sich das Minus auf rund 50 Milliarden Pfund. McEwan verzichtete angesichts der weiterhin prekären Situation auf einen Bonus für das vergangene Jahr in Höhe von einer Million Pfund (1,37 Mio Euro).

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