Knapper 1:0-Sieg
Fürth siegt in Braunschweig
- Veröffentlicht: 28.09.2015
- 22:41 Uhr
- dpa
Für Fürth läuft es gut: Durch das 1:0 im Verfolgerduell bei Braunschweig rückte das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck auf Rang vier vor
Die SpVgg Greuther Fürth ist nach dem vierten Sieg in Serie das Team der Stunde in der zweiten Fußball-Bundesliga. Durch das 1:0 (1:0) im Verfolgerduell bei Eintracht Braunschweig rückte das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck auf Rang vier vor. Das Siegtor schoss Robert Zulj (14. Minute). In der Nachspielzeit sah Braunschweig Saulo Decarli eine umstrittene Rote Karte wegen angeblicher Tätlichkeit. "Die Jungs haben 180er-Puls", äußerte Ruthenbeck Verständnis und lobte sein Team: "In der zweiten Halbzeit haben wir uns das Glück erarbeitet, die erste Halbzeit war richtig stark."
Fürth ist nun bereits seit fünf Spielen unbesiegt und mit 17 Punkten aus neun Partien bis auf einen Zähler an die Aufstiegsränge herangerückt. Zudem überholten die Franken mit 14 Punkten die Eintracht, die nun Rang fünf belegt. "In der ersten Halbzeit haben wir nicht gut gespielt. Mit dem 1:0 waren wir etwas schockiert und keinen Zugriff", erklärte Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht.
Schönes Kontertor
Fürth spielte nach etwas zähem Beginn stark und ging auch verdient in Führung. Der Österreicher Zulj schloss einen tollen Spielzug schon nach einer knappen Viertelstunde erfolgreich ab. Braunschweig musste zudem früh den verletzungsbedingten Ausfall von Kapitän Marcel Correia verkraften. Das Team von Trainer Torsten Lieberknecht kämpfte sich aber zurück in die Partie. Noch vor der Pause setzte Hendrick Zuck eine Volley-Abnahme am langen Pfosten vorbei(31.).
Nach dem Wechsel zogen sich die Gäste weit zurück. Braunschweig tat sich schwer, weiteren Druck aufzubauen und kam meist nur noch aus der Distanz zum Abschluss. Abwehrspieler Joseph Baffo hatte bei einem Lattenknaller aus gut 20 Metern Pech (59.). Gut zehn Minuten später verzog Emil Berggreen von der Strafraumgrenze nur knapp.
Zwanzig Minuten vor dem Ende versuchte es Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht noch einmal mit einem Doppelwechsel. Doch weder Jan Hochscheidt, noch Salim Khelifi vermochten noch Angriffsakzente zu setzen. Fürth rettete den Sieg über die Zeit. Erst in der Nachspielzeit wurde es noch einmal etwas hektisch. Decarli fasste Fürths Jurgen Gjasulua am Hals und sah deswegen von Schiedsrichter Patrick Ittrich Rot. "Es war jetzt nicht so schlimm, der Schiri hat es so entschieden", sagte Gjasula.