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Polizei beendete Sitzblockade

G7: Sechs Menschen nach Protesten festgenommen

  • Veröffentlicht: 07.06.2015
  • 13:18 Uhr
  • dpa
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Das Wetter, die Polizei und die Justiz haben es den G7-Gegnern am Samstag nicht leicht gemacht. Am Sonntag nehmen sie einen neuen Anlauf, um gegen das Gipfeltreffen auf Schloss Elmau zu protestieren.

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Nach den Protesten gegen den G7-Gipfel befinden sich mehrere Demonstranten in Garmisch-Partenkirchen in Polizeigewahrsam. Fünf wurden festgenommen, weil sie am Sonntagmorgen die Bundesstraße Richtung Schloss Elmau blockiert hatten und von Polizisten weggetragen werden mussten. Das teilte Polizeisprecher Hans-Peter Kammerer mit. Ein weiterer Mann befindet sich bereits seit Samstag in Polizeigewahrsam, weil er nach Polizeiangaben bei der Demonstration des Bündnisses "Stop G7 Elmau" eine Zaunlatte in Richtung der Polizisten warf. Nach Angaben von "Stop G7 Elmau" wurden im Rahmen der Proteste gegen den Gipfel insgesamt bis zu 20 Menschen vorläufig festgenommen.

In Schloss Elmau, etwa zehn Kilometer Luftlinie von Garmisch entfernt, beginnt am frühen Nachmittag der G7-Gipfel großer Industrienationen. Der Tagungsort ist weiträumig abgesperrt, mehr als 20.000 Polizisten sind in Südbayern im Einsatz. Die Behörden haben Proteste in direkter Nähe des abgeschirmten Luxushotels untersagt.

Der G7-Gipfel: Das müssen Sie wissen!

In Oberau kurz vor Garmisch versuchten rund 60 Aktivisten nach Angaben der Bundespolizei die Bahngleise zu blockieren. "Die Blockade konnte von Einsatzkräften der Bundespolizei verhindert werden", teilten die Beamten am Morgen mit. Mit einem Hubschrauber wurde die Bahnstrecke nach weiteren Demonstranten abgesucht. Der Bahnverkehr war kurzzeitig unterbrochen.

Rund 300 Gegner des G7-Gipfels starteten einen Protestmarsch vom Bahnhof in Garmisch-Partenkirchen in Richtung Elmau. Auch aus Mittenwald und Klais setzten sich G7-Gegner in Bewegung.

Am Samstag hatte es bei Protesten in Garmisch vereinzelte Auseinandersetzungen mit der Polizei gegeben. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Mehrere Gipfelgegner wurden nach Polizeiangaben festgenommen.

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