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Streik wird bis Sonntag fortgesetzt

GDL lehnt Vermittlungsvorschlag ab

  • Veröffentlicht: 07.05.2015
  • 15:46 Uhr
  • dpa
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Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn setzen die Lokführer ihren Streik fort. GDL-Chef Claus Weselsky nannte das Angebot der Bahn am Donnerstag in Berlin absolut ungenügend.

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Die Lokführergewerkschaft GDL hat das Angebot der Bahn für eine Vermittlung in dem Tarifkonflikt abgelehnt. Der bundesweite Streik werde wie geplant bis zum Sonntag fortgesetzt, sagte GDL-Chef Claus Weselsky am Donnerstag in Berlin.

Die Bahn hatte vorgeschlagen, den früheren brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) als Beobachter oder Vermittler in neue Verhandlungen zu holen. Weselsky sagte, es werde kein solches Verfahren geben, solange der Konzern seine Bedingung aufrechterhalte, dass es am Ende inhaltsgleiche Ergebnisse mit der konkurrierenden Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) gibt.

Die GDL sei grundsätzlich zu Gesprächen bereit

Dies sei ein Eingriff in die grundgesetzlich geschützte Koalitionsfreiheit, kritisierte der GDL-Chef. Grundsätzlich sei die GDL aber zu Gesprächen bereit, um über Lösungsansätze zu diskutieren. Die Bahn könne sich beraten lassen, von wem sie wolle.

Die Lokführer bestreiken seit dem vergangenen September zum achten Mal deutschlandweit den Zugbetrieb der Deutschen Bahn. Am Donnerstag - dem dritten von sechs Streiktagen im Personenverkehr - fuhren nach Bahn-Angaben wie an den Vortagen etwa ein Drittel der Fernzüge und 15 bis 65 Prozent der Regionalzüge.

Im Güterverkehr hatte der Ausstand bereits am Montagnachmittag begonnen. In der Wirtschaft werden Produktionsverzögerungen oder -ausfälle wegen ausbleibender Transporte befürchtet.

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