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IS ist inzwischen in 30 Ländern präsent

Große Bedrohung durch islamistischen Terror

  • Veröffentlicht: 06.01.2016
  • 18:25 Uhr
  • dpa
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Anzahl der Terrorfreiwilligen aus dem Westen überschreite "alle bisher bekannten Dimensionen".

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Der Bundesnachrichtendienst (BND) sieht nach Medieninformationen eine große Bedrohung durch islamistischen Terrorismus. Die Lage sei "für die westliche Staatengemeinschaft heute ungleich gefährlicher" als 2001, im Jahr der Anschläge auf New York und Washington, heißt es in Analysen. Die "Zone der Instabilität" sei "vom Hindukusch in die unmittelbare Nachbarschaft Europas vorgerückt", analysiert der BND. Die Zahl der Terrorfreiwilligen aus dem Westen überschreite "alle bisher bekannten Dimensionen".

Die Terrormiliz IS sei inzwischen in 30 Ländern präsent und habe ein vitales Interesse an "Failed States" (gescheiterten Staaten), heißt es weiter. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) suche wie zuvor schon Al-Kaida nun auch den "direkten Kampf" mit dem Westen. Diesen Strategiewechsel habe die Terrormiliz bereits im September angekündigt.

Der dschihadistischen Ideologie den Boden entziehen

Gezielt verfolge der IS seither mit Anschlägen, "seine Gewalt in die Heimat der ihn bekämpfenden Streitkräfte" zu tragen. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Annahme, dass der IS mit Hilfe von Terroranschlägen den Westen vor einer militärischen Intervention warnen wolle, sehne er diese geradezu herbei. Der Westen solle "geradezu dazu gedrängt werden, militärisch in der Region zu intervenieren".

Langfristig, so der BND, werde nicht allein der Einsatz von Militär zur Lösung des Problems führen. Vielmehr müsse man der dschihadistischen Ideologie den Boden entziehen. 

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