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Halloween-Report

Halloween: Tote in USA - Einsätze in Deutschland

  • Veröffentlicht: 01.11.2019
  • 15:54 Uhr
  • dpa
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© Wang Ying/XinHua/dpa

An Halloween ziehen Schauergestalten von Tür zu Tür und verlangen "Süßes". Wer nicht liefert, muss sich zum Gruselfest auf "Saures" gefasst machen. In den USA und Kanada ist das Grauen am Halloween-Tag nun sehr real geworden.

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Gruseleffekte gehören an Halloween dazu - bei Brauchtumsfeiern in den USA und Kanada war der Schrecken nun jedoch sehr echt. Viele Einsätze im Zusammenhang mit Halloween gab es auch in Deutschland - wenngleich die Szenarien harmloser waren als in Nordamerika.

Bei einer Halloween-Party in Kalifornien starben nach ersten Erkenntnissen vier Menschen durch Schüsse - dies bestätigte die Polizei am Freitagmorgen (Ortszeit) auf Twitter und bestätigte damit Berichte von US-Medien. Mehrere Menschen wurden bei der Party 0in einer Airbnb-Unterkunft in Orinda verletzt.

Im kanadischen Toronto wurde bei einer Halloween-Party ein Mann festgenommen, der mit einem Messer auf Gäste eingestochen haben soll. Mindestens sechs Menschen seien verletzt worden, teilte die Polizei in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) auf Twitter mit.

Siebenjährige von einer Kugel getroffen

In Chicago wurde eine Siebenjährige von einer Kugel getroffen und lebensgefährlich verletzt. Das Mädchen, das sich nach Medienberichten als Hummel verkleidet hatte und zu Halloween Süßigkeiten sammeln wollte, war mit seiner Familie in der Stadt unterwegs, als in einer Gruppe Passanten Schüsse fielen. Der Gesundheitszustand des Mädchens wurde als kritisch beschrieben.

Zahlreiche Einsätze gab es auch in Deutschland. In Mainz wurde laut Polizei ein 32 Jahre alter Polizist von Gästen einer Halloween-Feier bewusstlos geprügelt. Der Beamte sei am frühen Freitagmorgen mit mehreren Kollegen zu der Party gekommen, um eine Auseinandersetzung zu schlichten, teilte die Polizei mit. Dabei sei er von einer Gruppe junger Männer umzingelt worden, die auf ihn eingeschlagen hätten. Vier Tatverdächtige wurden festgenommen.

Einen Großeinsatz verursachte die Halloween-Party von Rockern in Nordrhein-Westfalen. Man habe den Club der "Freeway Riders" besonders im Fokus, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagabend zu dem Einsatz in Hagen, bei dem 150 Beamte 177 Menschen und 55 Fahrzeuge kontrollierten. Im Gebäude wurden demnach mehrere Lang- und Kurzwaffen sowie Elektroschockpistolen gefunden. Man prüfe nun die strafrechtliche Relevanz.

Betrunkener versetzt Autofahrer in Schrecken

Im fränkischen Erlangen versetzte ein Betrunkener Autofahrer auf der Autobahn 73 in Schrecken - und hatte dabei selbst Glück, dass nicht mehr passierte. Der Mann stand nach Polizeiangaben mit Halloween-Maskierung mitten auf der Fahrbahn und wollte Autofahrer anhalten. Der 26-Jährige hatte zuvor eine Halloween-Party besucht, war anschließend im Wagen eines anderen Gastes mitgenommen worden, hatte nach einem Streit bei Tempo 65 plötzlich die Handbremse gezogen und war auf die Fahrbahn gelaufen.

Auch in zahlreichen weiteren Städten hielten die Auswüchse des Brauchtums die Polizei auf Trab - in vielen Fällen handelte es sich dabei allerdings eher um Vandalismus als um harmlose Halloween-Streiche. Im Hamburger Stadtteil Allermöhe bewarfen rund 200 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Polizisten mit Eiern und zündeten Pyrotechnik. Verletzte gab es nicht, wie ein Sprecher der Hamburger Polizei am Donnerstagabend sagte.

Hoch her ging es auch in Teilen Nordrhein-Westfalens. Wegen "halloweentypischer Einsätze" rückte die Polizei etwa in Hamm, Kerpen und Gelsenkirchen aus. Unter anderem kümmerten sich die Beamten um Eierwürfe, Vandalismus, Ruhestörungen und teils auch um Körperverletzungen.

Greta Thunberg und Heidi Klum

Auch Kurioses zum Schauer-Fest gab es zu hören - vor allem aus den USA. So erklärte Klimaaktivistin Greta Thunberg, die sich seit zwei Monaten in Nordamerika aufhält, sie verzichte auf eine Verkleidung: "Wenn es dazu kommt, wütende Klimawandel-Leugner zu erschrecken, muss ich mich offensichtlich nicht einmal verkleiden", schrieb die 16-Jährige auf Twitter.

TV-Star Heidi Klum zog mit einem bizarren Auftritt die Aufmerksamkeit auf sich: Verkleidet als Cyborg mit teils heraushängenden Organen zeigte sich die 46-Jährige am Donnerstagmorgen in einem New Yorker Schaufenster. Passanten konnten sehen, wie sich die Deutsche mit Hilfe von Stylisten für ihre traditionelle Halloween-Feier verwandelte.

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