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Detonation im Libanon

Hisbollah-Anführer stirbt bei Anschlag

  • Veröffentlicht: 17.03.2014
  • 13:01 Uhr
  • cwe, AFP
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© AFP

Bei einem Autobomben-Anschlag im Libanon sind am Sonntag mindestens vier Menschen getötet worden. Dem Anschlag in der Hisbollah-Hochburg Al-Nabi Othman in der Bekaa-Ebene nahe der syrischen Grenze im Osten des Landes fielen zwei Mitglieder der Schiitenmiliz zum Opfer, wie aus libanesischen Sicherheitskreisen verlautete.

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Unter den Toten war demnach auch ein örtlicher Hisbollah-Anführer, Abdel Rahman al-Kadi. Zu dem Anschlag bekannten sich die dschihadistische Al-Nusra-Front und die weniger bekannte Liwa Ahrar al-Sunna. Die Hisbollah-Hochburgen im Osten des Libanon sind seit dem Eingreifen der Schiitenmiliz in den syrischen Bürgerkrieg zugunsten der Regierungstruppen verstärkt Ziel von Anschlägen geworden.

Die Al-Nusra-Front im Libanon und die Liwa Ahrar al-Sunna erklärten, der Anschlag vom Sonntag sei Vergeltung für die Hilfe der Hisbollah bei der Rückeroberung der von Rebellen gehaltenen syrischen Stadt Dschabrud durch syrische Regierungstruppen. Dschabrud war wenige Stunden zuvor in die Hände der Armee gefallen.

Die Al-Nusra-Front im Libanon hat enge Verbindungen mit der gleichnamigen islamistischen Gruppierung in Syrien, einem Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida. Während die Hisbollah die Regierung von Präsident Baschar al-Assad unterstützt, ist der sunnitische Bevölkerungsteil im Libanon auf Seiten der Rebellen.

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