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2. Bundesliga, 32. Spieltag

HSV erlebt Debakel gegen Ingolstadt

  • Veröffentlicht: 04.05.2019
  • 15:30 Uhr
  • dpa
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Der Hamburger SV ist im Aufstiegsrennen der 2. Liga von der Rolle. Heidenheim kann den Aufstieg langsam aber sicher abhaken. Magdeburg rutscht auf den vorletzten Tabellenplatz ab.

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Der Hamburger SV hat im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga ein weiteres Debakel erlebt und den Sprung auf Platz zwei verpasst. Die erschreckend schwachen Hanseaten verloren am Samstag gegen den FC Ingolstadt hochverdient mit 0:3 (0:1). Trotz des siebten Spiels ohne Sieg haben die Hanseaten zwei Runden vor dem Saisonende dennoch weiter eine Aufstiegschance. 

Die abstiegsgefährdeten Ingolstädter feierten indes unter ihrem neuen Trainer Tomas Oral im fünften Spiel den vierten Sieg und verbesserten sich auf Relegationsplatz 16. Dario Lezcano (8.), Thomas Pledl (69.) und Marcel Gaus (72.) erzielten die Tore.

Die Gäste kontrollierten von Beginn an das Spiel. Der HSV knüpfte indes vor 50 768 Zuschauern an die letzten schwachen Vorstellungen an. Selbst das 0:2 des Aufstiegskonkurrenten SC Paderborn in Bielefeld am Vorabend beflügelte die Mannschaft des zunehmend unter Druck stehenden Trainers Hannes Wolf nicht. Das Drei-Tage-Trainingslager in Rotenburg/Wümme schien nichts gebracht zu haben.

Lacroix-Fehler leitet HSV-Pleite ein

Die Ingolstädter gingen mit ihrem ersten Torschuss in Führung, als Lezcano einen Fehler von Hamburgs Verteidiger Leo Lacroix nutzte. Der HSV wirkte danach noch verunsicherter. Ein Kopfball von Bakery Jatta (17.) war noch die beste Chance vor der Pause.

Nach dem Wechsel drückte der HSV, agierte aber zu ideenlos. Ingolstadt stand sicher. Die Entscheidung dann durch Pledl (68.), der einen weiteren Fehler von Lacroix nutzte, vom eigenen Strafraum los lief und traf. Drei Minuten später machte Gaus alles klar.

Den Aufstieg in die Bundesliga wohl endgültig abschreiben kann der 1. FC Heidenheim. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt verlor 2:3 (1:0) gegen den SV Sandhausen. Vor rund 10.500 Zuschauern hatte der Gastgeber am Samstag in der ersten Halbzeit dominiert und war mit einem 1:0 durch einen Kopfball von Dennis Thomalla kurz vor dem Pausenpfiff in die Kabine gegangen. In der zweiten Hälfte drehte sich die Partie allerdings zugunsten der Gäste.

Sandhausen fast gesichert

In der 56. Minute konnte Andrew Wooten einen Strafstoß für Sandhausen zum Ausgleich verwandeln. Er war zuvor von Oliver Steurer bei einer Abwehraktion am Bein getroffen und zu Fall gebracht worden. Vier Minuten später konnte Patrick Mainka die Heidenheimer erneut mit 2:1 in Führung bringen. Mit einem Doppelschlag sorgten die Gäste jedoch für die unerwartete Wende: Nach dem 2:2 durch Leart Paqarada (67.) gelang Wooten (69.) mit seinem zweiten Treffer das Siegtor. Die Sandhausener haben damit den Klassenerhalt so gut wie geschafft, sind sie nun fünf Punkte vom Relegationsplatz 16 entfernt.

Aufsteiger 1. FC Magdeburg muss nach einem weiteren Rückschlag mehr denn je um den Klassenerhalt zittern. Die Mannschaft von Trainer Michael Oenning verlor am Samstag 2:4 (0:2) beim VfL Bochum und rutschte auf den vorletzten Tabellenplatz ab. In den letzten beiden Spielen geht es für Magdeburg gegen Aufstiegsaspiranten, zunächst bei Union Berlin und zum Saisonfinale gegen den 1. FC Köln. Die Tore erzielten für Bochum Silvere Ganvoula (42. Minute), Dominik Baumgartner (51.) und Tom Weilandt (61./84.). Für Magdeburg trafen Marius Bülter (64.) und Christian Beck (87.).

Die Gäste taten in der ersten Halbzeit mehr für das Spiel. Die erste große Gelegenheit gab es allerdings erst kurz vor der Pause, als Marius Bülter mit einem Schuss aus 16 Metern an Bochums Keeper Manuel Riemann scheiterte. Wenig später folgte die Ernüchterung. Lukas Hinterseer legte im Magdeburger Strafraum auf Ganvoula ab, der den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste. Die Bochumer blieben effektiv und legten in einer munteren zweiten Halbzeit durch Baumgartner und Weilandt nach.

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