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Humanitäre Katastrophe droht

Hunderte fliehen vor IS-Terrormiliz

  • Veröffentlicht: 05.04.2015
  • 18:48 Uhr
  • dpa
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Hunderte Menschen sind vor den Kämpfern der Terrormiliz IS im Palästinenser-Lager Jarmuk im Süden von Damaskus geflohen. Weitere Hunderte Bewohner sitzen in der Kampfzone fest.

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Hunderte Menschen sind vor den Kämpfen im Palästinenser-Lager Jarmuk im Süden von Damaskus geflohen. Weitere Hunderte Bewohner säßen in der Kampfzone fest, weil sie von Fluchtwegen abgeschnitten seien, berichteten die Syrischen Menschenrechtsbeobachter am Sonntag in London. Mindestens 26 Menschen seien seit vergangenem Mittwoch bei den bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen palästinensischen Bürgerwehren und angreifenden Verbänden der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet worden.

Versorgung nicht mehr möglich

Der IS kontrolliert derzeit weite Teile des Lagers, wird aber von den palästinensischen Milizen unter Druck gesetzt. Den Zivilisten droht indes eine humanitäre Katastrophe. Das UN-Hilfswerk UNRWA forderte in einem Aufruf freien Zugang zu den eingeschlossenen Bewohnern, um sie mit dem Nötigsten versorgen zu können.

Vor dem Bürgerkrieg in Syrien lebten im Camp Jarmuk rund 150.000 Palästinenser, die aus Israel vertrieben oder geflohen waren. Heute sind es nur noch 18.000 - Jarmuk war immer wieder Schauplatz heftiger Kämpfe.

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