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Spieler-Gewerkschaft will Transfersystem revolutionieren

Im Fußball droht ein neuer Fall Bosman

  • Veröffentlicht: 18.09.2015
  • 13:12 Uhr
  • dpa
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Die Spielergewerkschaft FIFPro will mit Hilfe der EU-Kommission das Transfersystem im Fußball radikal reformieren.

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Die Spielergewerkschaft FIFPro will mit Hilfe der EU-Kommission das Transfersystem im Fußball radikal reformieren. Noch am Freitag wolle die Interessengemeinschaft der Fußballprofis in Brüssel eine entsprechende Beschwerde einreichen und damit die Abschaffung von Ablösesummen erzwingen, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" und der "Guardian" berichteten.

Nach Ansicht der FIFPro, die nach eigenen Angaben 65 000 Profis vertritt, verstoßen die Transferregeln gegen das europäische Wettbewerbsrecht. Clubs und Verbände würden ihre marktbeherrschende Stellung missbrauchen. "Wir sind überzeugt, dass unsere Zahlen belegen, dass es keine Stabilität in diesem System gibt - weder für Clubs noch für die Spieler, die nicht bezahlt werden", sagte FIFPro-Generalsekretär Theo van Seggelen der "FAZ".

Die Gewerkschaft erwartet durch ihre Aktion eine ähnliche Revolution im internationalen Fußball wie nach dem Bosman-Urteil 1995. Damals hatte der Europäische Gerichtshof entschieden, dass Fußballprofis nach Ablauf ihres Vertrags ablösefrei den Verein wechseln können.

Die FIFPro will Spielern nun ermöglichen, auch viel leichter aus dem laufenden Vertrag heraus zu wechseln. Zudem sollen Ausleihen abgeschafft, Kadergrößen limitiert und Zahlungen an Spielerberater begrenzt werden.

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