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In der Flüchtlingskrise

Italien wirft EU Versagen vor

  • Veröffentlicht: 14.08.2017
  • 12:48 Uhr
  • dpa
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Italien übt harte Kritik an den EU-Mitgliedsländern und schlägt Alarm.

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Italiens Außenminister Angelino Alfano wirft den EU-Staaten vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise auf der Mittelmeerroute Versagen vor: «Es fehlt an einer gemeinsamen europäischen Migrationspolitik, die sich der Ankünfte aus Afrika annimmt», sagte er der «Bild»-Zeitung (Montag). «Italien leistet den Beitrag, aber wir können diese Last nicht alleine verkraften.»

Der Minister rechnet bis Ende des Jahres mit mehr als 200 000 Menschen, die über die Mittelmeerroute nach Europa kommen. Und er gibt zu bedenken: «Weitere hunderttausende Menschen warten in Libyen auf die gefährliche Überfahrt, die häufig tödlich endet.»

EU-Flüchtlingskommissar fordert kompromisslosen Kampf gegen Schlepper

EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos hat «absolute Kompromisslosigkeit» im Umgang mit Menschenhändlern und Schleppern im Mittelmeer angemahnt. «Schleuser zu bekämpfen und ihre Aktivitäten zu unterbinden, ist heute mehr denn je unsere Priorität», sagte Avramopoulos den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Operation «Sophia», die speziell dafür eingesetzt wurde, habe bereits zur Verhaftung von rund 110 mutmaßlichen Schleusern und Menschenhändlern beigetragen und mehr als 470 Boote aus dem Verkehr gezogen, lobte der EU-Kommissar.

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