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Laut Berichten von CNN und NBC

Kalifornien: Täterin schwor IS die Treue

  • Veröffentlicht: 04.12.2015
  • 20:50 Uhr
  • dpa
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© dpa/EPA/Doug Saunders/Lang/Handout

Neue Spuren nach der Tat von San Bernardino. Bisher konzentrierte sich alles auf den Mann - jetzt stellt sich heraus: Seine Frau war möglicherweise IS-Anhängerin.

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Die Frau, die im kalifornischen San Bernardino gemeinsam mit ihrem Mann 14 Menschen erschossen hat, soll laut Medienberichten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) die Gefolgschaft versprochen haben. CNN und NBC zitierten am Freitag Angaben mehrerer Ermittler, die sich wiederum auf einen Facebook-Beitrag der Frau beriefen. Tashfeen Malik habe diesen während oder kurz vor der Attacke abgesetzt und darin IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi ihre Gefolgschaft versprochen.

Malik stammt aus Pakistan, das Paar traf sich erstmals in Saudi-Arabien. Schwer bewaffnet, wurden der 28-jährige Syed Farook und seine 27 Jahre alte Frau auf der Flucht von der Polizei erschossen. Farook, ein US-Bürger, reiste im Juli 2014 mit seiner Frau in die USA ein. Das Paar hatte eine gemeinsame, erst sechs Monate alte Tochter.

Motiv noch nicht klar

Bisher hatten sich Ermittlungen und Fragen vor allem mit dem Umfeld Farooks beschäftigt. Er habe vor mehreren Jahren Kontakt zu Extremisten in den USA und im Ausland gehabt, zitierte die "New York Times" Ermittler. Es habe aber in Bezug auf ihn weder aktuelle Kontakte gegeben noch jedweden Hinweis, wonach die Bluttat von Islamisten oder Extremisten inspiriert gewesen sei. Als Motiv komme weiterhin auch ein Streit am Arbeitsplatz infrage.

Die Tat sei eindeutig geplant worden, sagte FBI-Ermittler David Bowdich. Die beiden hätten eine "Mission" gehabt. In das Gebäude hatte das Paar auch eine Kombination dreier Rohrbomben auf einem fahrbaren Untersatz mitgebracht, der aber nicht detonierte.

Waffenarsenal in Wohnung gefunden

Die 14 Todesopfer waren zwischen 26 und 60 Jahre alt. Zwölf von ihnen seien Bezirksangestellte gewesen, sagte Polizeichef Jarrod Burguan am Donnerstagabend (Ortszeit). 21 Menschen wurden verletzt.

"Die beiden waren möglicherweise auf dem Weg zu weiteren Angriffen", sagte Burguan. "Wir haben sie vorher gestellt."

Die Angreifer besaßen ein großes Waffenarsenal. Allein in ihrer Wohnung fanden Ermittler zwölf Rohrbomben und mehr als 4.500 Schuss Munition für Sturmgewehre, Pistolen und langläufige Waffen. Das Paar sei zu weiteren Angriffen fähig und ausgerüstet gewesen, sagte Burguan.

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