US-Außenminister begrüßt Fortschritte im Kampf gegen den Islamischen Staat
Kerry warnt Al-Assad-Regime vor Provokationen
- Veröffentlicht: 15.03.2016
- 11:37 Uhr
- dpa
Am Montag starten die Friedensgespräche für Syrien in Genf erneut. US-Außenminister John Kerry fordert nun die Konfliktparteien auf, die Waffenruhe zu befolgen.
Einen Tag vor der Wiederaufnahme der Friedensgespräche für Syrien in Genf hat US-Außenminister John Kerry die Konfliktparteien zur Achtung der Waffenruhe aufgerufen. Russland und der Iran sollten ihren Einfluss auf die syrische Regierung von Baschar al-Assad ausnutzen, um ein Wiederaufflammen der Gewalt zu verhindern, forderte Kerry am Sonntag in Paris nach einem Treffen mit europäischen Verbündeten über die Lage in dem Bürgerkriegsland.
"Das syrische Volk unterstützt die Waffenruhe, weil sie sein Leben verbessert hat. Der Hauptsünder dagegen ist Behauptungen zufolge das Assad-Regime", sagte der US-Chefdiplomat.
Kerry warnte Assad vor Provokationen. "Wenn das Regime und seine Anhänger glauben, sie können die Grenzen testen, ihre Kooperation in bestimmten Bereichen einschränken oder auf eine Art und Weise handeln, die ihr Bekenntnis zu der Waffenruhe in Frage stellt, ohne dass es ernsthafte Konsequenzen für den Fortschritt hat, den wir erreicht haben, dann haben sie sich stark getäuscht", sagte er.
Fortschritte im Kampf gegen den Islamischen Staat
Kerry begrüßte die Fortschritte im Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat. Demnach habe die Miliz allein in den vergangenen drei Wochen ein Gebiet von rund 3000 Quadratkilometern Größe sowie 600 Kämpfer verloren. Die Gewalt im Bürgerkriegsland Syrien sei um 80 bis 90 Prozent zurückgegangen.
An dem Außenministertreffen nahmen neben Gastgeber Jean-Marc Ayrault auch Frank-Walter Steinmeier, der Brite Philip Hammond, Italiens Paolo Gentiloni und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini teil.