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Budenkultur

Kioske im Ruhrgebiet feiern den Tag der Trinkhallen

  • Veröffentlicht: 26.08.2018
  • 14:34 Uhr
  • dpa
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© (c) dpa

Kultur "anne Bude": 200 Büdchen im Ruhrgebiet zeigen, dass sie mehr können als Kippen verkaufen und bunte Tüten mit Gummibärchen füllen - daher feiern sie den Tag der Trinkhallen. Tausende kommen, um an den "Dorfplätzen" des Reviers mitzufeiern.

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Ein Pläuschchen, ein Bierchen und dazu viel Kultur: Rund 200 Kioske im Ruhrgebiet haben beim Tag der Trinkhallen mit Tausenden Besuchern ihre Budenkultur zelebriert - Vorführungen von Familienfilmen aus dem Revier und Poetry-Slams inklusive. An 50 Buden gab es ein von Ruhr Tourismus organisiertes und finanziertes Kulturprogramm. 250 Künstler hatten ihre Teilnahme zugesagt. Weitere rund 150 Buden beteiligten sich mit eigenen Programmen.

Nach Angaben von Ruhr Tourismus kamen am Samstag rund 20.000 Besucher zum Tag der Trinkhallen. Der Zuspruch sei noch größer als 2016 gewesen, als das Event zum ersten Mal veranstaltet worden war.

Buden haben soziale Funktion

Eine Premiere waren fünf sogenannte Filmbuden. Besucher konnten dort alte, private Filmaufnahmen von Menschen aus dem Revier anschauen. Dafür hatten Bewohner fast 1000 Streifen zur Verfügung gestellt. Besonders viel Zulauf habe es bei den Fußball-Buden gegeben, erklärten die Organisatoren.

In Dortmund etwa gab es an einem Kiosk das "kleinste Fußballmuseum der Welt" zu sehen. "Die Trinkhallen sind im Ruhrgebiet so etwas wie die Dorfplätze in den jeweiligen Vierteln und haben somit eine einmalige soziale Funktion", erklärte Axel Biermann, Geschäftsführer von Ruhr Tourismus. Der Tag der Trinkhallen sollte das Identitätsstiftende der Kioske hervorheben.

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