Als optimal gelten laut dem Auto Club Europa (ACE) 21 bis 23 Grad
Klimaanlage im Auto richtig einstellen
- Veröffentlicht: 06.08.2015
- 20:01 Uhr
- dpa
Bei großer Hitze sollten Autofahrer sich nicht schockfrosten, sondern sich der Idealtemperatur langsam annähern. Zu niedrige Temperaturen beeinträchtigen die Aufmerksamkeit ähnlich wie zu hohe.
Viele Autofahrer stellen ihre Klimaanlage kälter ein als empfohlen. Das ist das Ergebnis einer Online-Befragung von ORC International. Dabei gab fast die Hälfte der Autofahrer aus Deutschland (49 Prozent) an, die Temperatur auf 20 Grad Celsius oder weniger einzustellen. Als optimal gelten laut dem Auto Club Europa (ACE) jedoch 21 bis 23 Grad. Ist es zu kalt, leidet die Aufmerksamkeit, sagt Constantin Hack vom ACE. "Der Körper wird dann zusätzlich belastet, weil er damit beschäftigt ist, sich aufzuwärmen." Das gelte insbesondere, wenn der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen sehr groß ist.
Bei großer Hitze können daher auch etwas höhere Temperaturen als die empfohlenen 21 bis 23 Grad sinnvoll sein. "Der Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur sollte eigentlich nicht mehr als circa 8 Grad betragen", sagt Hack. Wenn aber die Außentemperatur, wie jetzt erwartet, auf an die 40 Grad steigt, wären gut 30 Grad im Auto noch deutlich zu warm. Es sei ratsam, den Körper nicht zu "schockfrosten", sagt Hack. "Man sollte die 8 Grad Differenz als Anhaltspunkt nehmen und den Innenraum des Autos langsam herunterkühlen."
Auto darf nicht zu warm sein
Zu warm sollte es im Auto nicht sein. Mit zunehmender Temperatur wird die Reaktionszeit länger, und die Unfallgefahr steigt, warnt der ACE. Laut der Umfrage schalten aber 41 Prozent der Autofahrer in Deutschland ihre Klimaanlage erst bei Temperaturen zwischen 24 und 27 Grad ein. Weitere 42 Prozent warten, bis das Thermometer über 28 Grad steigt. Der ACE rät, die Anlage ab Temperaturen von 21 Grad anzumachen.
Für die Umfrage im Auftrag des Chemie-Unternehmens Honeywell wurden 2501 Autofahrer ab 18 Jahren vom 17. bis 24. Juni befragt, davon 500 aus Deutschland.