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Nach Schmidts Rauswurf

Korkut soll Leverkusener Talfahrt stoppen

  • Veröffentlicht: 07.03.2017
  • 18:59 Uhr
  • dpa
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Tayfun Korkut soll bei Bayer Leverkusen die Trendwende einleiten.

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Tayfun Korkut soll beim zuletzt kriselnden Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkuseneine Trendwende einleiten. Nur einen Tag nach der Trennung von Roger Schmidt präsentierte der Tabellenzehnte eine Interimslösung. Der 42 Jahre alte Korkut erhält einen Vertrag bis zum Saisonende.

"Wir wollten einen neuen Impuls setzen, um unsere Ziele noch zu erreichen. Wir sind froh, dass wir mit ihm einen erfahrenen Trainer finden konnten", sagte Geschäftsführer Michael Schade am Montag.

Sportchef Rudi Völler schloss nicht aus, dass Korkut auch über das Saisonende hinaus Bayer-Trainer bleibt. "Alles ist möglich", erklärte er. "Das ist eine Chance für ihn und auch für uns. Wir haben die Gelegenheit, uns anderweitig Gedanken zu machen. Aber ich weiß, dass er brennt und alles versuchen wird."

Korkut krempelt Trainerstab um

Veränderungen gibt es auch im Trainerstab. Neben Schmidts Assistent Markus Krösche muss auch Jörn Wolf gehen, der erst im Januar als "Koordinator Trainer- und Funktionsteam" engagiert wurde. "Das war auch sein Wunsch, weil die Konstellation so war, um Roger Schmidt zu stärken", betonte Völler. "In der jetzigen Konstellation macht das keinen Sinn." Korkut bringt noch seinen Stamm-Assistenten Xaver Zembrod mit, der Rest des Stabs bleibt unverändert.

Der in Ostfildern bei Stuttgart aufgewachsene 42-malige türkische Nationalspieler Korkut war als Profi bei Fenerbahçe Istanbul, Real Sociedad San Sebastián, Espanyol Barcelona, Beşiktaş Istanbul und Gençlerbirligi Ankara aktiv.

Nach ersten Trainererfahrungen im Juniorenbereich bei 1899 Hoffenheim und beim VfB Stuttgart wurde er im Januar 2012 Co-Trainer der türkischen Nationalmannschaft. Korkut war zuletzt bis zu seinem Rücktritt am 27. Dezember 2016 beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern und davor beim Erstligisten Hannover 96 tätig.

Leverkusen hatte Chefcoach Schmidt nach zuletzt drei Pflichtspiel-Niederlagen in Serie am Sonntag freigestellt. Das hatte der Gesellschafterausschuss auf Empfehlung von Geschäftsführung und Sportlicher Leitung am Tag danach als Reaktion auf die 2:6-Pleite der Werkself bei Borussia Dortmund beschlossen.

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