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10.000 Demonstranten erwartet

Krawalle vor EZB-Eröffnung in Frankfurt

  • Veröffentlicht: 18.03.2015
  • 08:26 Uhr
  • dpa
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Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihren Neubau in Frankfurt am Main an diesem Mittwoch unter massiven Protesten eröffnen. Bereits am frühen Morgen kam es zu Ausschreitungen und Angriffe auf die Polizei.

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Gleich zum Beginn des Protesttages der kapitalismuskritischen Blockupy-Bewegung gegen die europäische Krisenpolitik ist es am Mittwoch in Frankfurt zu den befürchteten Ausschreitungen gekommen. In der Nähe der Alten Oper in der Innenstadt bewarfen Demonstranten Polizisten mit Steinen, mindestens ein Beamter wurde verletzt, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Es habe an mehreren Stellen Angriffe auf Polizisten gegeben. Auch Demonstranten wurden verletzt. Die Polizei wirkte nach Augenzeugenberichten von der Heftigkeit der Gewalt überrascht.

Ansturm auf die EZB

Die Demonstranten blockierten laut Polizei die zentrale Flößerbrücke über den Main und den Ratswegskreisel, einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt im Osten der Stadt. In der Nähe der Europäischen Zentralbank (EZB) im Frankfurter Osten wurden mehrere Autos angezündet. "Die Atmosphäre ist aggressiv", sagte Polizeisprecherin Claudia Rogalski der Deutschen Presse-Agentur.

Demonstranten versuchen, das weiträumig abgesperrte Gelände der EZB zu stürmen. Am Vormittag (11.00 Uhr) will die EZB ihre neue Zentrale mit einem kleinen Festakt offiziell eröffnen. Sie nutzt die beiden Glastürme bereits seit mehreren Monaten. Die Polizei rechnet mit mindestens 10.000 Demonstranten gegen die EU-Krisenpolitik.

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