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Corona-Pandemie

Laschet will bundesweit einheitliche Lösung für Schulen

  • Veröffentlicht: 02.04.2021
  • 13:06 Uhr
  • dpa
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Schluss mit dem Corona-Flickenteppich an Schulen - das wünschen sich viele Deutsche. NRW-Ministerpräsident Laschet will dazu einen Konsens der Länder herstellen.

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Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet will eine bundesweit einheitliche Regelung erreichen, wie es für die Schulen in der Corona-Pandemie nach den Osterferien weitergeht. Diese sollten die Länder selbst treffen und nicht der Bund. "Ich wünsche mir, dass alles, was wir in den kommenden Wochen tun, möglichst bundeseinheitlich erfolgt. Das ist auch in Schulfragen möglich", sagte der nordrhein-westfälische Ministerpräsident der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Es kann einen Konsens der Kultusministerkonferenz geben, den wir alle verbindlich umsetzen."

Öffnung noch ungewiss

Ob die Schulen nach den Osterferien wieder öffnen werden, ist Laschet zufolge noch nicht entschieden. Bis zum Ferienende müsse eine bundeseinheitliche Antwort her, damit die Schulen sich vorbereiten können. Er gehe davon aus, dass "wir bis zum Ende der nächsten Woche Klarheit haben, wie es mit dem Schulstart und den sicheren Bedingungen ist". In jedem Fall müsse gewährleistet sein, dass in jeder Schule zweimal pro Woche getestet werden könne und sich Schüler dem Test nicht entziehen.

Laut einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags kann der Bund über das Infektionsschutzrecht den Ländern weitreichende Vorschriften zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bis hin zu Schulschließungen machen, die diese genau umzusetzen hätten.

Nach dem Astrazeneca-Impfstopp für Menschen unter 60 Jahren warnt der Verband Bildung und Erziehung (VBE) vor Problemen bei der Öffnungsstrategien der Schulen. "Die sich abzeichnende Perspektive, dass vielerorts den Lehrkräften ein Impfangebot gemacht werden kann, entpuppt sich damit als Fata Morgana", sagte VBE-Chef Udo Beckmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag).

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Risiko für junge Menschen

Bund und Länder hatten am Dienstag entschieden, den Impfstoff von Astrazeneca in der Regel nur noch für Menschen über 60 einzusetzen. Bei 2,7 Millionen verabreichten Astrazeneca-Dosen waren 31 Verdachtsfälle einer Hirnvenenthrombose gemeldet worden. Davon verliefen neun Fälle tödlich. Experten vermuten, dass das sehr geringe Risiko nur junge Menschen betrifft.

Mit einer ersten Astrazeneca-Dosis geimpfte Menschen unter 60 Jahren sollen nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für die zweite Impfung auf einen sogenannten mRNA-Impfstoff umsteigen. Das steht in einem am Donnerstag veröffentlichten Beschlussentwurf der Stiko. In Deutschland sind momentan die mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen. Das Astrazeneca-Präparat ist ein sogenannter Vektorimpfstoff.

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