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Verstoß gegen UN-Sanktionen

Lieferte Russland Nordkorea Öl?

  • Veröffentlicht: 30.12.2017
  • 14:47 Uhr
  • dpa
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Schwere Vorwürfe an Russland: Moskau soll das Regime von Kim Jong Un mit Treibstoff versorgt haben.

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Schwere Vorwürfe an Russland: Moskau soll das Regime von Kim Jong Un mit Treibstoff versorgt haben. Medienberichten zufolge sollen russische Tanker wiederholt Öl geliefert haben. Demnach hätten die Schiffe auf hoher See ihre Ladung an nordkoreanische Tanker übergeben. Dies wäre ein Verstoß gegen UN-Sanktionen. Das russische Außenministerium hat die Vorwürfe am Samstag zurückgewiesen. Man erfülle die Strafmaßnahmen in vollem Umfang, teilte das Ministerium im Moskau der Agentur Ria Novosti zufolge mit.

Gleiche Vorwürfe an China

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte im September eine Resolution verabschiedet, die den Mitgliedstaaten den Handel mit Nordkorea von Schiff zu Schiff verbietet. In der jüngsten Resolution werden zudem die Lieferungen von Mineralölerzeugnissen wie Benzin, Diesel und Schweröl an Nordkorea weiter begrenzt. Statt der ursprünglich vom 1. Januar 2018 an erlaubten zwei Millionen Barrel jährlich sind damit nur noch 500 000 Barrel dieser Erzeugnisse pro Jahr erlaubt. Das russische Außenministerium betonte, man halte sich genau an diese Vereinbarungen.

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump Peking vorgeworfen, Öl an das kommunistische Nachbarland über den Seeweg zu liefern. Das chinesische Außenministerium erklärte jedoch, sich strikt an die Handelsrestriktionen zu halten. Chinas Regierung versicherte zudem, scharf gegen illegale Öllieferungen an Nordkorea von Schiff zu Schiff vorgehen zu wollen.

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