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Vor dem Obama-Besuch in Hannover

Mehr als 25 000 Menschen demonstrieren gegen TTIP

  • Veröffentlicht: 23.04.2016
  • 14:18 Uhr
  • dpa
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© dpa

Am Sonntag kommt US-Präsident Barack Obama nach Hannover, um mit Kanzlerin Angela Merkel über TTIP zu sprechen. Was die Hannoveraner davon halten, zeigen sie auf einer großen Demonstration.

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Am Vortag des Besuchs von US-Präsident Barack Obama haben mehr als 25 000 Menschen in Hannover gegen das umstrittene transatlantische Freihandelsabkommen TTIP demonstriert. Nach einer Auftaktkundgebung bewegte sich der Protestzug nach Polizeiangaben am Samstag friedlich durch die City. Umweltschutz-, Verbraucherschutz- und Dritte-Welt-Organisationen sehen durch das Abkommen ökologische und soziale Standards in Gefahr.

Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin geht davon aus, dass Merkel und Obama in Hannover wesentliche Aspekte des Freihandelsabkommens festzurren. "Hier demonstrieren gute Transatlantiker - wir sind nicht gegen ein faires Abkommen zwischen Europa und den USA", sagte er zur Stimmung unter den Demonstranten. Man sei aber gegen Vereinbarungen, die Konzernen Sonderrechte einräumten.

Der Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter äußerte sich zurückhaltend. "Ich erwarte, dass bei dem Treffen von Merkel und Obama nicht viel herumkommen wird. Wir sind guter Dinge, dass TTIP in seiner jetzigen Form nicht zustandekommen wird." Der Linken-Bundestagsabgeordnete Diether Dehm zeigte sich ebenso skeptisch: "Das wird das große Festival der Sprechblasen-Facharbeiter. Die Chancen für TTIP sind heute 50:50 - vor einem Jahr waren sie noch 60:40."

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