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Hilfe gestaltet sich äußerst schwierig

Mehr als 300 Erdbebenopfer

  • Veröffentlicht: 28.10.2015
  • 10:53 Uhr
  • dpa
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© dpa/EPA/Ihsanullah Shakir

Die Zahl der Todesopfer nach dem Beben am Montag soll noch weiter steigen. Unterdessen liefen international umfangreiche Rettungs- und Hilfsmaßnahmen an.

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Bei dem schweren Erdbeben im Hindukusch sind mindestens 300 Menschen ums Leben gekommen. In Pakistan wurden nach offiziellen Angaben vom Dienstag 230 Tote gefunden. In Afghanistan starben mindestens 76 Menschen. "Die Zahlen könnten noch steigen", erklärte Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah via Twitter. 4.000 Häuser seien beschädigt worden. Das Epizentrum des Erdbebens der Stärke 7,5 am Montag lag in Badachschan im Dreiländereck zwischen Afghanistan, Pakistan und Tadschikistan. In den Krankenhäusern wurden Hunderte Menschen behandelt, allein in Pakistan gab es rund 1.200 Verletzte.

In Afghanistan kommen die Helfer nur schwer zu den Opfern durch. Erdrutsche blockieren die Wege in der bergigen Region. Außerdem seien viele Straßen unpassierbar, weil sie von den rakikalislamischen Taliban kontrolliert würden, sagte Mawlawi Hamidullah Muslim, Mitglied des Provinzrates im afghanischen Badachschan, am Dienstag. In Badachschan lag das Epizentrum des Bebens der Stärke 7,5, das am Montag die Region erschütterte.

Großes Aufgebot bei Rettungsmaßnahmen

Unter anderem Indien und die USA boten ihre Hilfe an. Pakistans Premierminister Nawaz Sharif aber lehnte dankend ab. "Unsere eigenen Ressourcen sind ausreichend, um mit der Tragödie fertig zu werden", erklärte er. Auch die Vereinten Nationen erklärten, sie stünden für Rettungsarbeiten bereit, falls es Bedarf gebe.

Nach Angaben der pakistanischen Zeitung "Dawn" sendete die Regierung bislang 2.000 Zelte und ein mobiles Krankenhaus in die Region. Die Hilfsorganisation Roter Halbmond ist sowohl in Pakistan als auch Afghanistan mit Teams unterwegs. Pakistans Armee erklärte, Wege durch 27 von 45 Erdrutschen geschaufelt zu haben. Vier Helikopter seien unterwegs.

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