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Verband erwartet allerdings eine Stagnation

Mehr Beschäftigte in Metallindustrie

  • Veröffentlicht: 24.08.2015
  • 07:52 Uhr
  • dpa
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Im Juni arbeiteten nach Verbandszahlen bundesweit fast 3,8 Millionen Angestellte in der Metall- und Elektroindustrie.

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Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie planen trotz besserer Konjunkturaussichten kaum mehr Neueinstellungen. Für die kommenden Monate sei bei den meisten Betrieben nicht mit einem spürbaren Beschäftigtenzuwachs zu rechnen, erklärte der Arbeitgeberverband Gesamtmetall in Berlin. Im ersten Halbjahr waren in der Branche rund 1,4 Prozent mehr Menschen angestellt als im selben Zeitraum 2014. Für die Zukunft planten die Unternehmen aber allenfalls noch leichte Zuwächse.

Im Juni arbeiteten nach Verbandszahlen bundesweit fast 3,8 Millionen Angestellte in der Metall- und Elektroindustrie. Allein von Mai bis Juni seien 3300 zusätzlich eingestellt worden. Die Arbeitslosigkeit in der Branche ging im selben Zeitraum um 7,5 Prozent zurück. "Die Beschäftigung liegt deutlich über dem Vorkrisenniveau", erklärte der Verband. Durch die Krise 2008/09 hatte die Branche 231 000 Arbeitsplätze verloren.

Nach einem enttäuschenden Jahresbeginn seien die Konjunkturaussichten jetzt wieder besser. Im zweiten Quartal seien wieder deutlich mehr Aufträge eingegangen, vor allem im Maschinen- und Fahrzeugbau. Für das gesamte Jahr rechnet der Verband derzeit mit einem Produktionswachstum von 1,5 Prozent.

4,8 Prozent Zeitarbeitnehmer

Zur Entwicklung der Zeitarbeit konnte der Verband keine aktuellen Zahlen vorlegen. Im Juni 2014 habe es, verglichen mit der Stammbelegschaft, 4,8 Prozent Zeitarbeitnehmer gegeben. Ihre Zahl sei von 205 000 im Juni 2012 auf 180 000 Mitte 2014 gesunken.

In der bayerischen Metall- und Elektroindustrie stiegt die Zahl der Zeitarbeiter im ersten Halbjahr auf rund 35 000. Der dortige Verbands-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt sagte, viele hätten gute Chancen auf eine Festanstellung: Seit Januar habe jeder zweite Betrieb Zeitarbeitnehmer in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen. Die Unternehmen setzen Zeitarbeitnehmer ein, um Auftragsspitzen abzufedern.

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