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Kanzlerin für moderates Verbot

Merkel: Burka schadet Integration

  • Veröffentlicht: 14.09.2016
  • 13:27 Uhr
  • dpa
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Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnete eine Vollverschleierung als "ein großes Hindernis bei der Integration".

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bezeichnete am Mittwoch auf einer internationalen Parlamentarierkonferenz zur Religionsfreiheit in Berlin eine Vollverschleierung erneut als "ein großes Hindernis bei der Integration". Wenn das Gesicht im Verborgenen bleibe, seien die Möglichkeiten des Kennenlernens und des Einschätzens der Persönlichkeit stark eingeschränkt, betonte Merkel.

Ein Vollverschleierungsverbot beurteilte die Kanzlerin aber zurückhaltend. Zur Religionsfreiheit gehöre auch, seinen Glauben öffentlich bekunden zu dürfen. "Vor diesem Hintergrund setzen wir in der Frage eines Vollverschleierungsverbots darauf, präzise Handlungsvorgaben für die Bereiche zu machen, in denen eine Vollverschleierung nicht geboten ist", erklärte sie. Dies sei etwa beim öffentlichen Dienst oder vor Gericht der Fall.

Merkel: Angst vor Antisemitismus durch Flüchtlinge ernstnehmen

Die Ängste jüdischer Gemeinden in Deutschland vor Antisemitismus durch Flüchtlinge müssen nach Ansicht von Merkel sehr ernstgenommen werden. Viele Flüchtlinge kämen aus Ländern mit eingeschränkter Religionsfreiheit, sagte Merkel am Mittwoch auf einer internationalen Parlamentarierkonferenz zur Religionsfreiheit in Berlin. "In ihrer Heimat sind leider auch Antisemitismus und der Hass auf Israel allzu selbstverständlich." Deshalb sei die Vermittlung von Religionsfreiheit bei der Integration wichtig.

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