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Integrationsgipfel in Berlin

Merkel: Integration prinzipiell möglich

  • Veröffentlicht: 17.11.2015
  • 18:40 Uhr
  • dpa
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Bundeskanzlerin Merkel äußert sich positiv auf die Integrationsfrage von Flüchtlingen. Sie hält diese unabhänging von ihrer Herkunft für integrationsfähig.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält Flüchtlinge in Deutschland unabhängig von deren Herkunft prinzipiell für fähig zur Integration. "Die Frage nach der Integrationsmöglichkeit für die Flüchtlinge verschiedener Herkunft würde ich sehr klar mit einem Ja beantworten", sagte Merkel am Dienstag nach dem Integrationsgipfel in Berlin.

Gesellschaft muss tolerant sein

Integration bedeute, dass sich die Migranten an die Gesetze und Regeln halten, aber auch dass ihnen gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht werde. Zu Integration zähle zudem, "dass die Gesellschaft auch bereit ist, tolerant zu sein und vielleicht auch eine gewisse Sehnsucht danach hat, dass sie vielfältiger werden wird, dass sie auch andere Eindrücke aufnimmt und dass sie bereit ist, das als Bereicherungen zu verstehen", sagte Merkel. Integration bedeute nicht, dass jemand auf seine kulturelle Prägung verzichten solle.

Asylprognose womöglich überschritten

Eine gute Integration ist äußerst wichtig, angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen. Die offizielle Asylprognose von 800.000 Asylbewerbern im Gesamtjahr dürfte überschritten werden, diese Vermutung liegt auf Basis der bisherigen Zahlen nicht fern. Von Januar bis Ende September wurden offiziell etwa 577.000 Flüchtlinge in Deutschland registriert. Außerdem gibt es eine große Zahl von Flüchtlingen, die schon eingereist, aber noch nicht erfasst sind. Der Leiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Frank-Jürgen Weise, schätzte die Zahl der Unregistrierten zuletzt auf 290.000.

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