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Werbung um europäische Lösung

Merkel stellt Türkei mehr Geld in Aussicht

  • Veröffentlicht: 16.03.2016
  • 15:48 Uhr
  • dpa
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Bundeskanzlerin Merkel bringt für die Türkei frisches Geld bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise ins Spiel. An einer europäischen Lösung hält sie eisern fest.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der Türkei weitere Hilfen in der Flüchtlingskrise in Aussicht gestellt - über die bereits zugesagten drei Milliarden Euro hinaus.

Der Wunsch der Türkei nach mehr Geld sei "völlig nachvollziehbar", sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch in einer Regierungserklärung zum bevorstehenden EU-Gipfel vor dem Bundestag.

Die Europäische Union sei dazu auch bereit. Entscheidend sei, dass die Gelder tatsächlich in sinnvolle Projekte flössen, etwa Unterbringung, Schulen und medizinische Versorgung.

Bedingungen für Visa-Erleichterungen

Die Leistungen der Türkei bei der Unterstützung von inzwischen 2,7 Millionen Flüchtlingen könnten "gar nicht hoch genug gewürdigt" werden, sagte Merkel. Ein Beitritt zur Europäischen Union stehe aber nicht auf der Tagesordnung. Die Beitrittsverhandlungen mit Ankara würden weiterhin ergebnisoffen geführt.

Die Kanzlerin knüpfte auch Visa-Erleichterungen für türkische Staatsbürger, wie sie Ankara nun schon vor dem Sommer durchsetzen will, weiter an Bedingungen. "Es ist noch viel zu lösen. Und wir werden sicherstellen, dass diese Bedingungen vollständig eingehalten werden."

Merkel bekräftigte die Forderung nach einer europäischen Lösung der Flüchtlingskrise. "Es gereicht Europa nicht zur Ehre, sich als Union von 28 Mitgliedstaaten mit 500 Millionen Bürgern bislang so schwer getan zu haben, die Lasten zu teilen." Umso wichtiger sei, jetzt "zumindest schrittweise" voranzukommen. Ziel müsse eine "faire Teilung der Lasten" sein.

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