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Deutsche Firmen gern gesehen

Mexiko: Bessere Investitionsbedingungen

  • Veröffentlicht: 06.06.2015
  • 14:34 Uhr
  • dpa
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Deutschland und Mexiko beraten in der kommenden Woche in einer binationalen Kommission über politische Zusammenarbeit, technische Kooperation und Handel. Der mexikanische Außenminister Meade will die Beziehungen zu Deutschland weiter intensivieren.

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Mexiko will seine Handelsbeziehungen zu Deutschland vertiefen und bessere Bedingungen für Investitionen schaffen. "Deutschland ist im europäischen Kontext eines der Länder, mit denen Mexiko eine wichtige strategische Partnerschaft unterhält", sagte der mexikanische Außenminister José Antonio Meade vor einer Reise nach Berlin der Deutschen Presse-Agentur. Das Handelsvolumen zwischen beiden Staaten beträgt rund 17 Milliarden US-Dollar (15 Mrd Euro). Über 1.500 deutsche Firmen sind in Mexiko aktiv.

Am Montag kommt Meade nach Berlin, am Dienstag trifft er in einer sogenannten binationalen Kommission Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier. "Es geht um politischen Dialog, wissenschaftlich-technische Kooperation und Handelsthemen", sagte Meade. Es gelte, eine Bestandsaufnahme der Beziehungen zu machen und sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen.

Gegenseitige Länderjahre sind geplant

Für 2016 und 2017 planen Mexiko und Deutschland gegenseitige Länderjahre. "Wir wollen nicht, dass sich die Aktivitäten auf ein Jahr beschränken, sondern etwas von Dauer schaffen, zum Beispiel Stipendienprogramme", sagte Meade.

Seit 2000 besteht ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Mexiko. Der Vertrag soll nun aktualisiert werden. "Wir glauben, dass sich sowohl Europa als auch Mexiko seit 2000 sehr verändert haben und dass das Abkommen nicht mehr das Potenzial für Handel und Investitionen der beiden Regionen widerspiegelt", sagte Meade.

Mexiko habe von dem nordamerikanischen Freihandelsabkommen NAFTA profitiert

Angesichts der Kritik in Europa an dem geplanten Freihandelsabkommen TTIP mit den USA sagte Meade, Mexiko habe seinerseits von dem 1994 geschlossenen nordamerikanischen Freihandelsabkommen NAFTA sehr profitiert. "Es hat sich als mächtiges Instrument der Entwicklung und Diversifizierung herausgestellt", sagte der Außenminister. "Wir haben uns von einem Land, dass fast nur Öl exportiert hat, zu einem Land entwickelt, in dem die Ölexporte weniger als acht Prozent ausmachen. Unsere Wirtschaft ist jetzt sehr breit aufgestellt."

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