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Ermittlungen gegen drei Männer

Nach dem Terroralarm feiert "Rock am Ring"

  • Veröffentlicht: 04.06.2017
  • 17:03 Uhr
  • dpa
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Die Party geht nach der Unterbrechung wegen Terrorgefahr weiter. Zehntausende Musikfans feiern bei "Rock am Ring" in der Eifel. Die Polizei ermittelt gegen drei Männer, die inzwischen wieder auf freiem Fuß sind.

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Ermittlungen gegen drei Männer, aber Entwarnung nach dem Terroralarm: Das Musikfestival "Rock am Ring" in der Eifel ist am Sonntag mit dem dritten Festivaltag in die Schlussrunde gegangen. Am Freitagabend war die Großveranstaltung mit fast 90 000 Fans wegen möglicher Terrorgefahr unterbrochen worden. Gegen drei Männer aus Hessen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Vorbereitung eines Explosionsverbrechens eingeleitet. Sie wurden vorläufig festgenommen, sind seit Samstagmorgen wieder auf freiem Fuß. Es wird weiter ermittelt, einen konkreten Tatverdacht gibt es laut Polizei derzeit aber nicht. Neue Angaben zu den laufenden Ermittlungen gab es am Sonntag nicht.

Auslöser für den Alarm seien Unstimmigkeiten zwischen den tatsächlichen Personen und den registrierten Namen auf Zugangsausweisen für sicherheitsrelevante Bereiche gewesen, teilten die Ermittler am Samstag mit. Über mindestens einen der Verdächtigen lägen "deutliche Erkenntnisse im Bereich des islamistisch geprägten Terrorismus" vor.

Großes Lob von den Toten Hosen

Ein dickes Lob für ihre Gelassenheit bei dem Terroralarm am Freitagabend erhielten die Ringrocker in der Nacht zu Sonntag von den Toten Hosen. "Wir haben Nachrichten von Kumpels aus Argentinien, Mexiko und Liverpool bekommen, die das Video geschickt haben, das in England herumgeht, wie ihr gestern beim Rausgehen "You'll Never Walk Alone" gesungen habt. Die sind alle tierisch beeindruckt," rief Frontmann Campino den 87 000 auf dem Festival zu.

Von Nervosität war am Sonntag nichts zu spüren. "Bis jetzt ist alles positiv, eine sehr friedliche Stimmung", sagte ein Polizeisprecher am Nürburgring. Das sei auch im Umgang mit den Polizisten auf dem Festivalgelände zu spüren. Rund 1240 Beamten sind im Einsatz.

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