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Ukraine-Konflikt

Nato: Russland setzt Aufmarsch fort

  • Veröffentlicht: 16.02.2022
  • 13:00 Uhr
  • dpa
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© Stephanie Lecocq/Pool EPA/dpa

Nach Erkenntnissen der Nato setzt Russland seinen Truppenaufmarsch im Grenzgebiet zur Ukraine entgegen seiner eigenen Ankündigungen fort. "Bislang haben wir vor Ort keine Deeskalation gesehen", sagt Nato-Generalsekretär Stoltenberg.

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Nach Erkenntnissen der Nato setzt Russland seinen Truppenaufmarsch im Grenzgebiet zur Ukraine entgegen seiner eigenen Ankündigungen fort. "Bislang haben wir vor Ort keine Deeskalation gesehen. Im Gegenteil: Russland scheint den Militäraufmarsch fortzusetzen", sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch in Brüssel am Rande eines Treffens der Verteidigungsminister der Bündnisstaaten.

Russland setzt Aufmarsch fort

Russland hatte am Dienstag mitgeteilt, dass nach Manövern mit dem Abzug von Truppen begonnen worden sei. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums vom Mittwoch kehrten auch mehrere Einheiten, die an Übungen auf der ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim beteiligt waren, zu ihren Standorten zurück. Die Staatsagentur Ria Nowosti veröffentlichte ein Video, das einen Zug bei Dunkelheit mit Panzern und anderen Militärfahrzeugen auf der Krim-Brücke zeigt.

Stoltenberg sagte zu russischen Angaben, dass man Bewegungen von Truppen und Kampfpanzern sehe, beweise nicht, dass es einen echten Rückzug gebe. "Sie haben Truppen immer vor und zurück bewegt." Der Westen ist angesichts des russischen Truppenaufmarschs äußerst besorgt. Befürchtet wird, dass die Verlegung Zehntausender Soldaten der Vorbereitung eines Kriegs dienen könnte. Russland weist das zurück.

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Kreml weist Nato zurecht

Russland hat die Nato derweil zu einer nüchternen Betrachtung der Lage im Ukraine-Konflikt aufgerufen. "In der Nato gibt es Probleme bei der Einschätzung der Situation», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau der Agentur Interfax zufolge. Die Lage werde nicht nüchtern beurteilt.

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