Anzeige
Unwetterwarnungen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen

Neue Unwetter: "Zeljko" bringt orkanartige Stürme

  • Veröffentlicht: 23.03.2016
  • 00:49 Uhr
  • dpa
Article Image Media
© dpa

Der Deutsche Wetterdienst spricht von einer ungewöhnlich heftigen Sturmlage. In etlichen Bundesländern drohen orkanartige Böen. Besonders gefährlich: Die voll belaubten Bäume bieten viel Angriffsfläche

Anzeige

Orkanartige Stürme mit Geschwindigkeiten um die 110 Stundenkilometer fegen an diesem Samstag womöglich über weite Teile Deutschlands hinweg. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach gab Unwetterwarnungen für Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen heraus.

Gegen Abend werde sich das Sturmfeld bis an die Nordsee vorarbeiten. Auch in der Mitte Deutschlands könne Sturmtief "Zeljko" in der Fläche Windgeschwindigkeiten von bis zu 80 Stundenkilometern erreichen. Diese Sturmlage sei für den Sommer "ungewöhnlich heftig".

Sturmtief "Zeljko" bringe auch Gewitter mit Regen und Starkregen. Die wichtigere Rolle spiele aber eindeutig der schwere Sturm, erklärte Meteorologin Magdalena Bertelmann.

Warnung vor umstürzenden Bäumen

Der DWD warnte vor herabstürzenden Dachziegeln, Ästen und umstürzenden Bäumen. Weil die Bäume voll belaubt sind, bieten sie dem Sturm eine größere Angriffsfläche. Bei Aktivitäten im Freien sei "größte Vorsicht geboten". Im Süden und Südosten bleibe es hingegen relativ ruhig.

Die größte Kirmes am Rhein in Düsseldorf stoppte ihren Betrieb am Samstag wegen der Sturmwarnung vorsorglich. In Dortmund wurde das Musikfestival "Juicy Beats" mit 32 000 erwarteten Gästen abgesagt. In Hamburg kam die Frage auf, ob provisorische Zelte für Flüchtlinge aus Furcht vor Unwettern geräumt werden sollten.

Ruhe nach dem Sturm am Sonntag

In Karlsruhe war bereits am Freitagabend das Musik-Open-Air "Das Fest" wegen eines aufziehenden Unwetters abgebrochen worden. In der Nacht wurden dann etliche Regionen von Unwettern getroffen. Blitze setzten mehrere Dachstühle in Brand. In Baden-Württemberg durchschlug ein Blitz die Wand eines Wohnhauses und hinterließ nach Polizei-Angaben ein 50 mal 50 Zentimeter großes Loch.

In der Nacht zum Sonntag soll sich das Sturmfeld von Westen her abschwächen und nach Osten und Nordosten ziehen. Am Sonntag herrscht dann sozusagen die Ruhe nach dem Sturm, und es wird vorübergehend ruhiger mit einem Mix aus Sonne und Wolken.

Mehr Informationen
Trump geht wieder auf die Medien los, dieses Mal mit den Fäusten.
News

Trump liefert sich Faustkampf mit CNN

  • 04.11.2024
  • 19:46 Uhr