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Einstellungen nach Installation überprüfen

Neues Windows 10: An Datenschutz denken

  • Veröffentlicht: 01.02.2016
  • 11:40 Uhr
  • dpa
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© dpa/Andrea Warnecke

Das neue Windows erhebt eine Vielzahl an Daten über seine Nutzer. Einiges davon ist nötig, damit Dienste wie der Assistent Cortana funktionieren. Andere Daten dienen der zielgerichteten Werbung.

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Microsofts neues Windows 10 ist nicht nur enger mit allen Webdiensten des Konzerns verbunden, es ist auch deutlich neugieriger als vorherige Versionen. Wie die Bürgerrechtsinitiative European Digital Rights berichtet, räumt sich Microsoft mit seinen im Juli aktualisierten Datenschutzbedingungen sehr weitgehende Recht ein, Daten über Inhalte und Nutzung eines Windows-10-Computers zu erheben und sie für zielgerichtete Werbung oder den Datenhandel mit Dritten zu nutzen. Deswegen sollte nach der Installation von Windows 10 der erste Klick in die Datenschutzeinstellungen führen.

Zu den erhobenen Daten können bei einer Windowsnutzung mit Microsoft-Konto unter anderem der Browser-Verlauf, Lesezeichen oder geöffnete Webseiten gehören, aber auch etwa der Name des genutzten WLAN. Mit Windows 10 erhält jeder Nutzer außerdem eine individuelle Werbe-ID, mit der zielgerichtete Werbung ermöglicht werden soll.

Cortana: Nützlich nur bei vollem Datenzugriff

Wer den digitalen Assistenten Cortana nutzt, muss auch viele persönliche Daten preisgeben. Cortana sammelt unter anderem Informationen über den Computer, Kontakte, Standort, Kalendereinträge, Apps oder SMS und E-Mails. Das ist etwa nötig, um Aufgaben wie "Wann fährt der Bus nach..." oder "Schreibe eine SMS an..." zu bearbeiten. Laut Microsoft sollen diese Daten nicht für Werbezwecke genutzt werden. Was der Assistent über den Nutzer speichert, kann man im Notizbuchbereich des Programms erfahren.

Um einen Überblick über von Windows 10 erhobene Daten und deren Nutzung zu erhalten, hilft ein Blick in den Datenschutzbereich. Er findet sich im Startmenü unter "Einstellungen/Datenschutz". Dort kann auch einige Sammelei unterbunden werden und der Zugriff einzelner Programme auf private Informationen wie die Kontaktliste gesperrt werden. Wer Windows lieber weitgehend anonym nutzen möchte, kann das Betriebssystem laut "heise.de" auch ohne Microsoft-Konto einrichten.

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