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Mindestens 19 Tote bei Luftangriff

Obama: Klinik-Angriff eine "Tragödie"

  • Veröffentlicht: 04.10.2015
  • 09:41 Uhr
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US-Präsident Barack Obama hat den Hinterbliebenen der Opfer des Bombenangriffs auf ein Krankenhaus im nordafghanischen Kundus sein Beileid bekundet.

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US-Präsident Barack Obama hat den Hinterbliebenen der Opfer des Bombenangriffs auf ein Krankenhaus im nordafghanischen Kundus sein Beileid bekundet. In einer Mitteilung vom Samstagabend sprach er von einem "tragischen Vorfall". Das Verteidigungsministerium habe eine Untersuchung eingeleitet. "Wir werden die Ergebnisse dieser Ermittlung abwarten, ehe wir die Umstände dieser Tragödie abschließend beurteilen", hieß es.

Das Krankenhaus der Organisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) in der Provinzhauptstadt war am Samstag zerstört worden - offenbar irrtümlich durch US-Bomben. Nach MSF-Angaben starben mindestens 19 Menschen. Seit dem überraschenden Angriff der islamistischen Taliban auf Kundus am Montag versuchen Regierungstruppen mit Hilfe der Nato, die Stadt wieder komplett unter Kontrolle zu bekommen.

Mindestens 19 Tote bei Luftangriff

Die Eichrichtung wird ausschließlich aus Spenden finanziert und behandelt jeden - unabhängig von Herkunft oder Religion. Sabiullah Mudschahid, Sprecher der islamistischen Taliban, sagte: "Keiner unserer Kämpfer war zum Zeitpunkt des Angriffs ein Patient der Klinik."

Seit dem überraschenden Taliban-Angriff auf Kundus am Montag versuchen Regierungstruppen mit Hilfe der Nato, die Stadt wieder komplett unter Kontrolle zu bekommen.

Ärzte ohne Grenzen verurteilte den Vorfall aufs Schärfste: "Diese Attacke ist eine abscheuliche und schwere Verletzung internationalen humanitären Rechts", sagte MSF-Präsident Meinie Nicolai einer Mitteilung zufolge. "Wir können es nicht hinnehmen, dass dieser schreckliche Verlust von Menschenleben einfach als 'Kollateralschaden' abgetan wird." Alle Anzeichen deuteten darauf hin, dass die Bombardierung durch das Bündnis der internationalen Streitkräfte erfolgt sei.

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