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Gérard Depardieu kehrt Frankreich wegen steuerlicher Gründe den Rücken.

Obelix bei den Belgiern

  • Veröffentlicht: 31.03.2014
  • 14:16 Uhr
  • dapd
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Von Max Genosko

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Kultschauspieler Gérard Depardieu ("Asterix und Obelix") kehrt seinem Heimatland den Rücken. Wegen steuerlicher Gründe zieht der 63-jährige Franzose nun über die Grenze nach Belgien in das kleine Dorf Estaimpuis.

 Dabei gilt Depardieu als eines der Aushängeschilder des französischen Kinos. Nun zieht es den Franzosen aber ins Nachbarland. Und darüber sind die Belgier durchaus erfreut. So äußerte sich der Bürgermeister des Dorfes Estaimpuis, dem zukünftigen Wohnort des Schauspielers, der übrigens nur einen Kilometer von der französischen Grenze entfernt liegt: "Er hat in Estaimpuis das gefunden, was er suchte, was die Landschaft und den Lebensstil angeht." Andererseits verstehe er aber, dass die Franzosen über das Verhalten Depardieus durchaus schockiert seien. Bereits letzten Freitag hatte sich Depardieu als Einwohner des belgischen Grenzdorfes registrieren lassen. Kurz zuvor hatte er dort für 200.000 Euro ein Steinhaus mit Schwimmbad erworben.

Auch der reichste Franzose zieht nach Belgien

Doch der 63-Jährige ist nicht der einzige wohlhabende Franzose, der dem Land den Rücken kehrt, nachdem unter dem neuen sozialistischen Präsidenten Francois Hollande eine  Reichensteuer für Einkommen über eine Million Euro eingeführt wurde. Auch der derzeit reichste Franzose Bernard Arnault ließ sich bereits in Belgien nieder. Bereits im September beantragte der Besitzer des Luxuskonzerns LVMH die belgische Staatsbürgerschaft. Offiziell geschah dies zwar nur aus privaten Gründen, dennoch bleibt auch hier Raum für Spekulationen.

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