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Unter anderem für nächste Mobilfunkgeneration 5G

Oettinger will Netzneutralität mit Regeln gewährleisten

  • Veröffentlicht: 03.03.2015
  • 12:39 Uhr
  • dpa
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Bei der Regulierung eines künftigen Mobilfunkstandards will EU-Digitalkommissar Günther Oettinger verschiedene Anforderungen berücksichtigen.

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EU-Digitalkommissar Günther Oettinger hat sich dafür ausgesprochen, bei der Regulierung eines künftigen Mobilfunkstandards die Anforderungen bestimmter Anwendungen zu berücksichtigen. Die nächste Mobilfunkgeneration 5G brauche die sogenannte Netzneutralität, müsse es aber auch erlauben, dass besonders zeitsensible Spezialservices "gedeihen" könnten, sagte Oettinger am Dienstag auf der Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona.

Netzneutralität bezeichnet das Prinzip, dass alle Daten im Internet gleich behandelt und gleich schnell transportiert werden. Internetprovider und Mobilfunkanbieter treten seit längerem dafür ein, schnelle Überholspuren anbieten zu dürfen. Das soll nach ihrer Ansicht Investitionen in schnelle Netze fördern. Kritiker fürchten dadurch jedoch eine Benachteiligung des normalen Datenverkehrs.

Unterschiedliche Einstufung von Internetnutzern?

Oettinger hatte sich zuvor im Industrie-Ausschuss des Europäischen Parlaments erklärt, er könne sich vorstellen, Rettungsdiensten oder Krankenhäusern eine höhere Bedeutung beizumessen als Anbietern von Musikvideos. Eine abschließende Meinung zur Netzneutralität habe er aber noch nicht.

Der künftige Mobilfunkstandard 5G soll als Nachfolger der derzeitigen LTE-Technik schnellere Datenverbindungen bringen. Damit sollen etwa selbstfahrende Autos ermöglicht werden - diese brauchen vor allem deutliche schnellere Reaktionszeiten, um mit anderen Autos kommunizieren und Unfälle vermeiden zu können. Ein anderer möglicher Einsatzbereich sind medizinische Operationen durch spezialisierte Ärzte, die sich an einem anderen Ort befinden.

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