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Schauspieler Christoph Waltz und Filmemacher Michael Haneke triumphieren bei den Oscars

Oscars: Deutsche Erfolge und wenig Überraschendes

  • Veröffentlicht: 10.02.2015
  • 15:50 Uhr
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© getty-AFP

Von Patrick Penn

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And the Oscar goes to...! Dieser weltberühmte Satz war gestern bei der Oscar-Verleihung im Dolby-Theatre wieder zu hören. Auch die deutschen Film-Fans hatten zweimal Grund zur Freude, denn mit Christoph Waltz (56) und Michael Haneke (70) wurden zwei deutschsprachige Künstler mit einem Oscar ausgezeichnet.

Christoph Waltz war den Tränen nahe als er die Bühne des Dolby-Theatre betrat. Für den österreichischen Schauspieler ist es bereits der zweite Gewinn bei den Oscars nach 2010. Damals gewann er bereits für seine Rolle im Film "Inglourious Basterds" den Preis als "Bester Nebendarsteller" und in diesem Jahr konnte er die begehrte Trophäe in derselben Kategorie entgegennehmen, diesmal für seine Rolle in "Django Unchained." Einen weiteren erfreulichen Abend erlebte Michael Haneke. Mit seinem Drama "Liebe" konnte der Filmemacher in der Kategorie "Bester nicht-englischsprachiger Film" einen Oscar erringen. Ein toller Erfolg!

Große Überraschungen bleiben aus

Ansonsten blieben die großen Sensationen aus. In der Kategorie "Bester Film" konnte sich Ben Affleck mit seinem Politikthriller "Argo" gegen Regisseur-Legende Steven Spielberg durchsetzen, der mit "Lincoln" an den Start gegangen war. Einen Erfolg konnte der Film trotzdem verzeichnen, denn Daniel Lewis gewann für seine Rolle in "Lincoln" den Oscar als "Bester Hauptdarsteller". Den Preis für die "Beste Hauptdarstellerin" erhielt, die aus dem Film "Die Tribute von Panem" bekannte Schauspielerin Jennifer Lawrence für "Silver Linings".  

Die Sängerin Adele konnte ihren erfolgreichen Aufstieg im Musik-Business weiter fortsetzen und gewann einen Oscar für den Song "Skyfall" zum gleichnamigen James Bond Film. 

Alle Auszeichnungen nochmals auf einen Blick:

Bester Film: "Argo" (Regie: Ben Affleck, Produzent: Grant Heslov, Ben Affleck, George Clooney)

Regie: Ang Lee ("Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger")

Bester Hauptdarsteller: Daniel Day-Lewis ("Lincoln")

Beste Hauptdarstellerin: Jennifer Lawrence ("Silver Linings")

Beste Nebendarstellerin: Anne Hathaway ("Les Misérables")

Bester Nebendarsteller: Christoph Waltz ("Django Unchained")

Original-Drehbuch: Quentin Tarantino ("Django Unchained")

Adaptiertes Drehbuch: Chris Terrio ("Argo")

Schnitt: William Goldenberg ("Argo")

Nicht-englischsprachiger Film: "Liebe" (Österreich, Regie: Michael Haneke)

Kamera: Claudio Miranda ("Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger")

Filmmusik: Mychael Danna ("Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger")

Filmsong: Adele Adkins und Paul Epworth ("James Bond 007 - Skyfall")

Produktionsdesign: Rick Carter und Jim Erickson ("Lincoln")

Dokumentarfilm: "Searching for Sugar Man" (Regie: Malik Bendjelloul)

Dokumentar-Kurzfilm: "Inocente" (Regie: Sean Fine und Andrea Nix)

Make-up/Frisur: Lisa Westcott und Julie Dartnell ("Les Misérables")

Kostümdesign: Jacqueline Durran ("Anna Karenina")

Kurzfilm: "Curfew" (Regie: Shawn Christensen)

Tonschnitt: Paul N.J. Ottosson ("Zero Dark Thirty") und Per Hallberg, Karen M. Baker ("James Bond 007 - Skyfall")

Tonmischung: Andy Nelson, Mark Paterson, Simon Hayes ("Les Misérables")

Spezialeffekte: Bill Westenhofer, Guillaume Rocheron, Erik De Boer und Donald Elliott ("Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger")

Animationsfilm: "Merida - Legende der Highlands" (Regie: Mark Andrews und Brenda Chapman)

Animations-Kurzfilm: "Paperman" (Regie: John Kahrs)

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