Auch Hilfszentren länger geöffnet
Papst hilft Obdachlosen bei Kälte mit Autos
- Veröffentlicht: 08.01.2017
- 17:50 Uhr
- dpa
Auch Italien leidet unter einer extremen Kältewelle. Der Papst sorgt sich besonders um Obdachlose.
Papst Franziskus hat zum Kälteeinbruch in Italien Schlafsäcke und Autos für Obdachlose zum Übernachten bereitgestellt. Außerdem seien Hilfszentren für diejenigen länger geöffnet, die sich aufwärmen müssten, sagte der Päpstliche Almosenmeister Konrad Krajewski am Wochenende der Nachrichtenagentur Ansa. "Das Auto kann man natürlich nicht nachts an lassen, weil es gefährlich ist, aber als Schutzraum ist es immerhin etwas." Die Schlafsäcke hielten bei minus 20 Grad noch warm.
Vor allem die Mitte und der Süden Italiens sind von einem ungewöhnlichen Wintereinbruch heimgesucht worden. Mehrere Menschen starben, darunter vor allem Obdachlose. In Medien war von acht Kältetoten die Rede, offiziell bestätigt wurde die Zahl jedoch nicht. Der Zivilschutz warnte weiter vor Schnee, Wind und eisigen Temperaturen. Touristenattraktionen wie die Unesco-Stadt Matera und die Trulli-Kegelbauten in Apulien zeigten sich mit seltener weißer Haube.
Der Papst betete nach dem Angelus-Gebet am Sonntag für die Obdachlosen. "Bitten wir den Herrn, unser Herz zu erwärmen, damit wir ihnen helfen können", sagte der 80-Jährige. Franziskus ist bekannt für sein Engagement für Obdachlose, schon öfter ließ er in Rom Schlafsäcke verteilen.