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"Eine traurige Reise"

Papst trifft Flüchtlinge auf Lesbos

  • Veröffentlicht: 16.04.2016
  • 14:12 Uhr
  • dpa
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© EPA/FILIPPO MONTEFORTE / POOL

Auf der griechischen Insel Lesbos besucht Papst Franziskus Asylsuchende. Dabei bedankt er sich auch bei den Griechen.

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Papst Franziskus ist am Samstag auf der griechischen Ägäis-Insel Lesbos, um dort gemeinsam mit dem griechisch-orthodoxen Patriarchen Bartholomaios I. und dem orthodoxen Erzbischof Hieronymus II. Hunderte Asylsuchende treffen.

Im Aufnahmelager von Moria wollte der Argentinier etwa 250 Asylbewerber persönlich begrüßen und mit acht von ihnen zu Mittag essen. Zudem wollten die drei Kirchenführer eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen und für die Menschen beten, die auf der Flucht ihr Leben in der Ägäis verloren haben.

"Die größte humanitäre Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg"

"Es ist eine traurige Reise. Wir treffen auf die größte humanitäre Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg", hatte das katholische Kirchenoberhaupt während des Fluges gesagt. Er erwarte auf Lesbos "viele Menschen, die leiden, die nicht wissen, wohin, die fliehen mussten".

Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras empfing das Kirchenoberhaupt am Flughafen Mytilini, wie das Fernsehen zeigte.  

Papst bedankt sich

Papst Franziskus hat sich bei seinem Besuch auch bei den griechischen Bürgern für ihre Hilfsbereitschaft in der Flüchtlingskrise bedankt. "Ich bewundere das griechische Volk, das trotz seiner eigenen großen Schwierigkeiten seine Herzen und Türen offen gehalten hat", sagte er bei einem Treffen mit Inselbewohnern und der christlichen Gemeinde am Hafen der Inselhauptstadt Mytilini.

Auf Lesbos leben derzeit etwa 4.100 Flüchtlinge, die meisten von ihnen sollen nach dem Inkrafttreten des EU-Paktes mit der Türkei dorthin zurückgebracht werden. Menschenrechtsorganisationen vergleichen den so genannten Hotspot Moria mit einem Internierungslager.

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