Umwandlung in eine Partei
Pegida: Listenverbindungen mit der AfD
- Veröffentlicht: 01.03.2016
- 09:50 Uhr
- dpa
Lutz Bachmann will mit der AfD "auf Augenhöhe" verhandeln
Das Pegida-Bündnis sucht den Schulterschluss mit der AfD. Aus Pegida müsse eine Partei werden, um mit der AfD "auf Augenhöhe" über Listenverbindungen verhandeln zu können, sagte Pegida-Chef Lutz Bachmann am Montag bei einer Kundgebung in Dresden mit Blick auf künftige Wahlen. Es gebe eine "große Schnittmenge".
Bachmann hatte schon einmal vor Monaten von der Umwandlung von Pegida in eine Partei gesprochen. Seither war davon jedoch nichts mehr zu hören gewesen.
Erneute Kundgebung in Dresden
AfD-Chefin Frauke Petry hatte am Wochenende bei einem Landesparteitag gesagt, sie verstehe jeden Bürger, der in Sachsen auf die Straße gehe. Die AfD wolle jedoch genau wie Pegida unabhängig bleiben. Beide seien "politisch unterschiedliche Instrumente".
An Pegida-Kundgebung und Marsch am Montagabend durch Dresden nahmen nach Angaben der Forschungsgruppe "Durchgezählt" 2.700 bis 3.500 Anhänger teil. Zu einer Gegendemonstration kamen 250 bis 300 Menschen - darunter Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne).