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Wegen verschärfter Steuergesetze

Pfizer lässt Mega-Fusion platzen

  • Veröffentlicht: 06.04.2016
  • 10:23 Uhr
  • dpa
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Pfizer will Allerga nicht mehr: Die bisher größte Übernahme in der Pharmabranche steht wegen einer Verschärfung der US-Steuergesetzgebung vor dem Aus. 

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Der US-Pharmakonzern Pfizer will Kreisen zufolge den schweren Zusammenschluss mit dem irischen Botox-Hersteller Allergan abblasen. So steht die bisher größte Übernahme in der Pharmabranche wegen einer Verschärfung der US-Steuergesetzgebung vor dem Aus.

Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Zuvor hatte der TV-Sender CNBC das bevorstehende Ende des Übernahmevorstoß gemeldet.

Keine Steuervorteile für Pfizer

Über das Ende der geplanten Allergan-Übernahme wurde bereits am Dienstag heftig spekuliert, nachdem die US-Regierung die Steuergesetze bei Fusionen von Unternehmen verschärft hatte. Für Pfizer waren mögliche Steuervorteile aus dem Zusammenschluss ein Grund für den möglichen Zusammenschluss.

Pfizer und Allergan hatten den geplanten Zusammenschluss im November angekündigt und den Wert der Transaktion mit 160 Milliarden Dollar angegeben.

Börsenwert bricht ein

Nach der Verschärfung der Steuergesetzgebung am Wochenbeginn hatten beide Unternehmen erklärt, die Auswirkungen auf ihren Fall prüfen zu wollen. Zu den aktuellen Berichten über das Ende des im November angekündigten Zusammenschlusses wollten sie sich am Mittwoch vorerst nicht äußern.

Der Börsenwert von Allergan, dem kleineren Unternehmen von beiden, ist am Dienstag bereits um 15 Prozent auf rund 93 Milliarden Dollar (82 Milliarden Euro) eingebrochen - derjenige von Pfizer zog um zwei Prozent auf 194 Milliarden Dollar an.

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