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An belebtem Ort

Polizei ist sich sicher: Rizin-Mischer plante Anschlag

  • Veröffentlicht: 03.08.2018
  • 16:47 Uhr
  • dpa
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Nach dem Rizin-Fund in einer Kölner Wohnung erhärtet sich der Terrorverdacht gegen den in Untersuchungshaft sitzenden Islamisten Sief Allah H.

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Nach dem Fund von hochgiftigem Rizin zum Bombenbau in einer Kölner Wohnung erhärtet sich der Terrorverdacht gegen den in Untersuchungshaft sitzenden Islamisten Sief Allah H. Die Ermittler gehen inzwischen davon aus, dass der Tunesier tatsächlich vorhatte, einen Anschlag in Deutschland zu begehen. "Er wollte an einem geschlossenen und belebten Ort einen Sprengsatz mit einer mit Rizin präparierten Splitterladung zünden", teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Freitag mit. Ob er schon ein konkretes Ziel ins Auge gefasst habe, sei nicht bekannt.

Der Haftbefehl wurde den Angaben zufolge deshalb um den dringenden Tatverdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat erweitert. Bisher ging es um einen Anfangsverdacht. H., der bei seiner Verhaftung Mitte Juni 29 Jahre alt war, soll sich auch um Aufnahme in die Terrororganisation Islamischer Staat bemüht haben.

Gleichzeitige Anschlagsreihe geplant

Derweil wurden in Tunesien zwei Verdächtige aus dem Umfeld von Sief Allah H. verhaftet. Die beiden Männer hätten in Kontakt mit dem in Köln lebenden Islamisten gestanden, teilte das Innenministerium in Tunis am Freitag mit. Einer von ihnen hätte mit H. ausgemacht, zur gleichen Zeit in Deutschland und Tunesien jeweils einen Bombenanschlag auszuführen. 

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