Anzeige
Nach Attacke

Ribéry sagt Sorry, aber kein Bambi für Robbery

  • Veröffentlicht: 15.11.2018
  • 15:33 Uhr
  • dpa
Article Image Media
© (c) Copyright 2018, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Franck Ribéry sagt "Entschuldigung", bei der Bambi-Verleihung wird er aber nicht mit einem Preis bedacht. Auch Arjen Robben ist von der Entscheidung betroffen. Präsident Hoeneß will alle Stars die nächsten Monate genau beobachten. Über einen Arsenal-Profi wird spekuliert.

Anzeige

In einer 42 Sekunden langen Videobotschaft hat sich Franck Ribéry für seinen Ausraster nach dem Bundesliga-Gipfel gegen Borussia Dortmund entschuldigt. Fünf Tage nach dem 2:3 gegen den BVB, nachdem der Star des FC Bayern München einen französischen TV-Mitarbeiter angegangen war, übermittelte der 35-Jährige mit ernstem Blick sein Bedauern. Den für ihn und seinen Flügelpartner Arjen Robben vorgesehenen Bambi-Preis gibt es aber trotzdem nicht - eben wegen des Vorfalls vom Samstag.

"Es war natürlich falsch, was ich gemacht habe. Es ist immer schwierig nach einem Spiel, weil ich sehr emotional war. Ich habe zu Patrick Entschuldigung gesagt, auch an seine Familie", sagte Ribéry am Donnerstag. Immer wieder wippte er bei der kurzen Ansprache mit seinem Oberkörper von Seite zu Seite. Ein Treffen mit dem französischen TV-Mann Patrick Guillou hatte es bereits am Tag zuvor gegeben.

Hoeneß erhöht den Druck 

Dort waren neben den beiden Franzosen auch Sportdirektor Hasan Salihamidzic und Präsident Uli Hoeneß dabei. Der Boss erhöhte wenige Tage nach der Ankündigung seiner Transferoffensive für den kommenden Sommer den Druck auf das Star-Ensemble. "Man muss den Spielern schon sagen, dass sie die nächsten drei, vier Monate unter Druck sind", sagte der 66-Jährige im "Kicker". Der Präsident will genau schauen, "wer zu gebrauchen ist, und wer nicht."

Auch davon hängt der Umfang des Umbruchs in diesem Sommer ab, auch eine radikale Runderneuerung ist nicht ausgeschlossen. "Es kommt darauf an, wie sie spielen", sagte Hoeneß mit Blick auf das beschäftigte Personal. Dass die altgedienten Stars Ribéry (35) und Robben (34) oder Rafinha (33) einen neuen Vertrag bekommen, ist äußerst unwahrscheinlich.

Verhalten nicht zu akzeptieren

Einen besonderen Preis für ihre Verdienste in der Bundesliga erhalten die über Jahre als "Rib & Rob" oder "Robbery" gefeierten Flügelspieler bei der Bambi-Verleihung im Stage Theater in Berlin dagegen sicher nicht. Man habe sich gegen die Verleihung entschieden, nachdem Ribéry einen Journalisten nach der Niederlage bei Borussia Dortmund körperlich attackiert habe, teilte Veranstalter Hubert Burda Media am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur mit.

"Ein solches Verhalten gegenüber Vertretern der Medien können wir als journalistisches Haus nicht akzeptieren. Es tut uns Leid, dass ein großartiger Sportler wie Arjen Robben von dieser Entscheidung mit betroffen ist", hieß es weiter.

Wer kommt? Wer geht? 

Die Hoeneß-Worte zum Umbruch im Sommer befeuerten die vielen Spekulationen über mögliche Münchner Zugänge weiter. Erwartet wird zur neuen Saison der Wechsel von Benjamin Pavard vom VfB Stuttgart zu den Münchnern. Im Winter kommt das kanadische Talent Alphonso Davies (18).

Laut Medienberichten soll der FC Bayern an Aaron Ramsey vom FC Arsenal dran sein. Ramseys Abschied aus London steht schon länger fest. Doch mit im Sommer 28 Jahren ist er nicht der perfekte Mann für einen Umbruch. Der FC Bayern ist zudem auf der Ramsey-Position mit den jüngeren Leon Goretzka, Renato Sanches und Corentin Tolisso gut besetzt.

Bei möglichen Neuzugängen fielen wiederholt die Namen von Kevin Vogt (27, Hoffenheim) und Ante Rebic (25, Frankfurt), auch schon der von Kai Havertz (19, Leverkusen). Er wäre wie möglicherweise auch der 20-jährige Luka Jovic von Eintracht Frankfurt aufgrund seines Alters prädestiniert für einen Generationswechsel.

Mehr Informationen
Trump geht wieder auf die Medien los, dieses Mal mit den Fäusten.
News

Trump liefert sich Faustkampf mit CNN

  • 04.11.2024
  • 19:46 Uhr