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Sorge in Ex-Sowjetrepubliken

Russland beginnt Großmanöver an Nato-Grenze

  • Veröffentlicht: 14.09.2017
  • 12:25 Uhr
  • dpa
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Russland und Weißrussland beginnen mit Großmanöver "Sapad", Sorge im Baltikum und der Ukraine.

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Russland und Weißrussland haben das im Westen kritisierte gemeinsames Militärmanöver «Sapad» (Westen) begonnen. Bei der Übung wolle man auf der Grundlage moderner Konflikte trainieren und die Streitkräfte beider Länder schulen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Donnerstag mit.

«Die Übung hat einen rein defensiven Charakter und richtet sich nicht gegen einen Staat oder eine Gruppe von Ländern», hieß es. Das Manöver werde an sechs Übungsplätzen in Weißrussland stattfinden. Zudem sollen taktische Manöver der Luftwaffe in Russland geprobt werden.

Gerade im Baltikum und der Ukraine ist man angesichts des Truppenaufmarsches höchst beunruhigt. Kritiker warnen, dass Moskau mit dem Manöver einen Einmarsch in den ehemaligen Sowjetrepubliken üben könnte.

An der siebentägigen Übung sollen nach offiziellen Angaben 12 700 Soldaten aus beiden Ländern teilnehmen; rund 250 Panzer und 10 Schiffe sollen im Einsatz sein. Einige westliche Staaten und die Nato gehen davon aus, dass die eigentliche Teilnehmerzahl viel höher sein könnte. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen rechnet mit bis zu 100 000 Soldaten. Zudem befürchten Kritiker, dass russische Soldaten nach der Übung nicht aus Weißrussland abziehen könnten.

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