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Grundsatzeinigung mit der Türkei und Iran

Russland treibt Idee von Schutzzonen in Syrien voran

  • Veröffentlicht: 04.05.2017
  • 16:02 Uhr
  • dpa
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© ---/Azaz Media Office/AP/dpa

Sind Schutzzonen für Zivilisten im kriegsgeschundenen Syrien ein Schritt in Richtung Frieden? Die laut russischen Agenturen nun getroffene Grundsatzeinigung von Russland, der Türkei und Iran weckt zumindest Hoffnung.

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Russland, die Türkei und der Iran haben die Einrichtung von Schutzzonen im Bürgerkriegsland Syrien vereinbart. Ein entsprechendes Memorandum sei am Donnerstag bei den Syrien-Gesprächen in der kasachischen Hauptstadt Astana unterzeichnet worden, wie das türkische Außenministerium mitteilte.

Die Zonen sollten sich über die gesamte Provinz Idlib sowie über Teile der Provinzen Latakia, Aleppo, Hama, Homs, Damaskus, Daraa und Kuneitra erstrecken. Dort sollten alle Waffen zwischen den Konfliktparteien schweigen. Auch sollten keine Luftangriffe stattfinden.

Putin und Erdogan sprachen in Sotschi darüber

Damit solle die Versorgung der notleidenden Bevölkerung in diesen Gebieten ermöglicht werden, teilte das Außenministerium in Ankara weiter mit. Details sollten in Arbeitsgruppen zwischen den Garantiemächten Russland, Türkei und Iran festgeschrieben werden.

Bei einem Treffen in der Schwarzmeerstadt Sotschi hatten sich am Mittwoch der russische Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan für die Einrichtung von Schutzzonen ausgesprochen. Erdogan vertritt diese Forderung seit Jahren.

Die drei Garantiemächte hatten im Dezember in Astana eine Waffenruhe ausgehandelt, die brüchig ist. Russland und der Iran kämpfen aufseiten des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Die Türkei unterstützt dagegen Rebellen, die gegen Assad kämpfen.

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