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ProSieben muss ohne Raab zu recht kommen

Sat.1: Fit für die Zukunft

  • Veröffentlicht: 08.07.2015
  • 11:54 Uhr
  • dpa
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Ab 2016 muss ProSieben auf die Dienste von Entertainer Stefan Raab verzichten. Doch der Sender gibt sich kämpferisch.

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ProSieben will die Lücken schließen, die Entertainer Stefan Raab zum Jahresende nach seinem Weggang reißt. Der Münchner Privatsender hat daher den Vertrag mit dem Entertainer-Duo Joko Winterscheidt (36) und Klaas Heufer-Umlauf (31) "um mehrere Jahre" verlängert, teilte ProSieben auf der Jahresprogrammpressekonferenz in Hamburg mit.

"Mit Joko und Klaas haben wir in den vergangenen Jahren mehrere ausgezeichnete neue Shows entwickelt", sagte ProSieben-Geschäftsführer Wolfgang Link. "Diesen Weg wollen wir mit den beiden weitergehen.2 Neu ist mit den beiden das Samstagabendspektakel "Die beste Show der Welt" im Jahr 2016.

Heidi bleibt

Entertainer Raab (48) hatte kürzlich überraschend angekündigt, seine "Fernsehschuhe" nach 16 Jahren ProSieben zum Jahresende an den Nagel hängen zu wollen. Geschäftsführer Link bezeichnete Raabs Entscheidung als "tiefen Einschnitt nicht nur für ProSieben, sondern fürs ganze deutsche Fernsehen".

Fest einkalkuliert ist trotz rückläufiger Quoten und anhaltender Kritik die elfte Staffel der Show "Germany's Next Topmodel" mit Heidi Klum. Das Finale soll in einer größeren deutschen Arena stattfinden. Das letzte hatte in Mannheim wegen einer Bombendrohung unterbrochen werden müssen und wurde im zweiten Anlauf in New York aufgezeichnet.

Neu im Programm ist "The Island": ProSieben schickt 14 Menschen auf eine kleine Insel in der Nähe von Panama. Die Kandidaten filmen sich gegenseitig. Der Sender zeigt das Abenteuer-Event im Herbst acht Tage täglich um 22.15 Uhr.

Trotz zum Teil sehr mauer Einschaltquoten wie zuletzt im Falle "Empire" (Link: "Ich sehe die Zukunft der Serie sehr rosig.") hält ProSieben an US-Serienimporten fest. In "The 100" kommen 100 junge Schwerstkriminelle auf die atomar verseuchte Erde. In "The Strain" suchen Vampire ihre Opfer, in "The Royals" tritt Liz Hurley als Queen Helena auf, die US-Sitcom "Undateable" ist Lachware, und in "Zoo" kommt es zum Aufstand der Tiere.

Partnersender Sat.1 will auch nach dem Ende prominenter Aushängeschilder wie "Der letzte Bulle" und "Danni Lowinski" neue Serienstoffe anpacken. Neben der täglichen Vorabendsoap mit dem Titel "Milia" mit Susan Sideropoulos in der Hauptrolle plant Sat.1 für den Herbst die Ausstrahlung der sechsteiligen Serie "Frauenherzen" unter anderem mit Muriel Baumeister und Nadeshda Brennicke.

In Serie geht auch im Frühjahr 2016 der Kriminalfilm "Einstein" (aus dem März 2015) mit Tom Beck als verrückter Wissenschaftler mit krimineller Vorgeschichte. Neu ist auch die Krimireihe "23 Cases" mit der gebürtigen Kölnerin Shadi Hedayati, Jahrgang 1985, ebenfalls fürs nächste Frühjahr geplant.

Hoeneß für die Leinwand

Für diesen Herbst ist die Filmsatire "Die Udo Honig Story" angesetzt, die an den Fall Uli Hoeneß angelehnt ist. Uwe Ochsenknecht spielt in der Hauptrolle, Heiner Lauterbach ist Gefängnisdirektor Moser. Ins Berlin der 20er Jahre führt der Krimi "Berlin Eins" mit Friedrich Mücke und Tobias Moretti - auch im Herbst zu sehen.

Die Chancen des TV-Experiments "Newtopia» auf eine Fortsetzung scheinen indes nur noch gering. Er gehe nach dem derzeitigen Stand nicht davon aus, dass die Sendung nach einem Jahr fortgesetzt werde, sagte Sat.1-Geschäftsführer Nicolas Paalzow. In "Newtopia" versuchen seit Ende Februar mehrere Leute auf einem Bauernhof in Königs Wusterhausen (Brandenburg), eine neue Gesellschaft, die wirtschaftlich auf eigenen Füßen steht, zu etablieren. Die Quoten sind derzeit mau.

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