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Jung-Knappe Sané Matchwinner

Schalke stoppt Hamburger Heimserie

  • Veröffentlicht: 26.09.2015
  • 20:42 Uhr
  • dpa
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Mit einem 1:0-Auswärtssieg beim HSV festigt Schalke 04 den dritten Rang hinter Bayern München und Borussia Dortmund.

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Der FC Schalke 04 bleibt in der Fußball-Bundesliga dem Führungsduo Bayern München und Borussia Dortmund auf den Fersen. Mit einem 1:0 (0:0) beim Hamburger SV setzten die Königsblauen am Samstagabend ihre Erfolgsserie in dieser Saison fort und zogen zumindest für einen Tag mit dem Tabellenzweiten Dortmund nach Punkten gleich (16). Leroy Sané erzielte vor 53.192 Zuschauern im Hamburger Volksparkstadion das Tor. Die Hamburger mussten mit der ersten Heimniederlage unter Trainer Bruno Labbadia einen Rückschlag hinnehmen. Für die Schalker war der Punktedreier bereits das fünfte siegreiche Pflichtspiel in Serie. Schiedsrichter Jochen Drees wurde in der 53. Minute wegen einer Verletzung durch den vierten Offiziellen Marco Fritz ersetzt.

Der HSV kam gegen den Europa-League-Teilnehmer Schalke nicht so flüssig ins Spiel wie in der vorangegangenen Heimpartie gegen Eintracht Frankfurt (0:0). Die Gastgeber, bei denen Marcelo Diaz, Albin Ekdal und Michael Gregoritsch für Gojko Kacar, Ivo Ilicevic und Nicolai Müller in die Mannschaft gerückt waren, taten sich gegen die aggressiven Schalker schwer. Die diesmal in Schwarz-Grün angetretenen Königsblauen waren die tonangebende Mannschaft und erspielten sich deutlich mehr Chancen.

Bereits in der zweiten Minute hätten die Schalker in Führung gehen können, doch HSV-Torhüter Jaroslav Drobny lenkte den von Franco di Santo geköpften Ball auf die Latte. Eine noch bessere Gelegenheit vergab Sané, als er sich allein vor Drobny den Ball zu weit vorlegte (22.). Kurze Zeit später rettete Drobny bei einer Direktabnahme von Eric Maxim Choupo-Moting (25.). Auch ein Distanzschuss von Sané fand nicht ins Ziel (37.). Der 19 Jahre alte Stürmer machte es aber im zweiten Durchgang besser, als er ein Zuspiel von Leon Goretzka in den Strafraum gekonnt an Emir Spahic vorbei zur Führung verwertete.

Zu eigensinnig vor dem Schalker Kasten

Die Gastgeber, die in sieben Heimspielen unter Trainer Bruno Labbadia nicht verloren haben, versuchten mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Eine vielversprechende Gelegenheit vergab Gregoritsch. Der Österreicher spielte bei einer Blitzattacke zum gedeckten Aaron Hunt nach rechts ab, statt den freien Matthias Ostrzolek auf der linken Seite zu bedienen (32.). Nach dem Seitenwechsel wurden die Gastgeber offensiver. Aaron Hunt (49.) und Lewis Holtby (53.) scheiterten aber mit Distanzschüssen.

Die Schalker hatten ebenfalls maßvoll rotiert. Für Sascha Riether, Sead Kolasinac und Klaas-Jan Huntelaar kamen der Ex-Hamburger Dennis Aogo, Junior Caicara und di Santo in die Mannschaft. Die Hamburger hatten zunächst aufgeatmet, als sie Huntelaar nur auf der Ersatzbank sahen. Immerhin ist der "Hunter" das Schreckgespenst für den HSV schlechthin. Zehnmal hat der Stürmer in neun Spielen gegen die Hanseaten getroffen, so oft wie gegen keine andere Mannschaft der Bundesliga.

Schalkes Trainer André Breitenreiter hatte als Parole für Hamburg ausgegeben: "Unseren Lauf fortsetzen!" Das gelang. In der ersten Halbzeit schnürten die Schalker die Platzherren zeitweise in deren Hälfte ein. Für Breitenreiter war die Rückkehr nach Hamburg, wo er zwischen 1994 und 1997 gespielt hatte, wieder erfolgreich. Schon mit Paderborn hatte er in der Vorsaison gewonnen.

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