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Radfahrerin getötet

Schwerer Unfall nach Verfolgungsjagd in Berlin

  • Veröffentlicht: 07.06.2018
  • 10:52 Uhr
  • dpa
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© dpa

Eine junge Frau schiebt in Berlin ihr Rad über eine Kreuzung - kurz darauf ist sie tot. Das unschuldige Opfer einer Verfolgungsjagd.

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Tragisches Ende eines Diebstahls mit anschließender Verfolgungsjagd: Eine junge Frau ist am Mittwochabend in Berlin von einem Fluchtauto mit drei Insassen erfasst und tödlich verletzt worden. Sie wollte gerade eine Straße im Stadtteil Charlottenburg überqueren, als ein Auto über die Kreuzung raste und sie mit hoher Geschwindigkeit rammte, wie ein Sprecher der Berliner Feuerwehr sagte.

Trotz Reanimationsversuchen der herbeigerufenen Nothelfer starb die Frau noch am Unfallort. Der Fahrer und die beiden Mitfahrer des Fluchtautos wurden kurz danach von der Polizei festgenommen. Vier Menschen wurden leicht, zwei Menschen schwer verletzt - darunter ein Polizist.

Polizei nimmt Verfolgung auf

Nach Angaben eines Polizeisprechers hatte das Trio zuvor versucht, an der Brandenburgischen/Ecke Westfälischen Straße in Wilmersdorf Werkzeuge zu stehlen. Als die Verdächtigen mit ihrem Auto davonfahren wollten, nahmen Polizisten in Zivil die Verfolgung auf.

Zunächst versuchten die Zivilfahnder die Verdächtigen am Stuttgarter Platz zu stellen. Dabei sei ein Ermittler von dem Täterwagen eingeklemmt und an den Beinen schwer verletzt worden, sagte Polizeisprecher Winfrid Wenzel.

Anschließend seien die Verdächtigen über die Windscheidstraße auf die etwa 200 Meter entfernte Kantstraße mit hoher Geschwindigkeit gefahren. Bei Rot rammte ihr Auto auf der Kreuzung zwei querfahrende Wagen und erwischte die Radfahrerin. Augenzeugen berichteten, die junge Frau habe ihr Rad gerade über die Straße schieben wollen.

Nach diesem Unfall fuhr das Täterauto laut Polizei zunächst noch etwa 100 Meter weiter und beschädigte einen parkenden Wagen. Dann habe der Fahrer gestoppt und versucht zu fliehen, bevor er in der nahe gelegenen Pestalozzistraße festgenommen wurde. Die beiden anderen Verdächtigen seien im Wagen gestellt worden. Einzelheiten über das Opfer und die Täter lagen in der Nacht zu Donnerstag nicht vor.

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