Anzeige
An Flüchtlinge

SPD will Grundgesetz auf Arabisch verteilen

  • Veröffentlicht: 29.09.2015
  • 18:32 Uhr
  • dpa
Article Image Media
© dpa

Die SPD will das Grundgesetz auf Arabisch an Flüchtlinge verteilen. Damit sollen Immigranten rasch wissen, welche Werte und Regeln in Deutschland zu beachten sind.

Anzeige

Die SPD will das Grundgesetz auf Arabisch an Flüchtlinge verteilen. Damit sollen vor allem Syrer rasch wissen, welche Werte und Regeln in Deutschland zu beachten sind. Gerade lässt die SPD die ersten 20 Artikel der Verfassung übersetzen. "Wir wollen das in den Flüchtlingsunterkünften verteilen", kündigte Fraktionschef Thomas Oppermann am Dienstag in Berlin an.

Denn Flüchtlinge müssten sich an die deutschen Werte halten: "Unsere Leitkultur ist das Grundgesetz." Neuankömmlinge sollten rasch lernen, dass in Deutschland Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung und Religionsfreiheit gilt. Oppermann sagte, hier könne man nicht früh genug für Klarheit sorgen: "Religionen können bei uns friedlich nebeneinander existieren. Das müssen alle wissen, das gilt für alle."

De Maizière: September wird Asyl-Rekordmonat

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) erwartet im laufenden Monat einen neuen Flüchtlingsrekord. "Der September wird ein Rekordmonat dieses Jahres - und damit auch für die vergangenen Jahrzehnte", sagte de Maizière am Dienstag in Berlin. Zuletzt seien die Zugangszahlen "sehr hoch" gewesen. Allein in den vergangenen vier Tagen seien täglich 8000 bis 10.000 Flüchtlinge nach Deutschland gekommen.

Zu den Gesamtzahlen für den September könne er erst in ein paar Tagen etwas sagen, betonte der Minister. Es gebe hier Unsicherheiten, weil sich ein "nicht unerheblicher Teil" der Flüchtlinge der Registrierung entziehe oder trotz Registrierung an einen anderen Ort weiterziehe. Das führe zum Teil zu Doppel-Meldungen. Eine verlässliche Aussage sei daher erst in einigen Tagen zu machen. Die nun kursierenden Zahlen seien noch nicht abgeglichen und damit nicht valide.

"Bild.de" berichtete am Dienstag unter Berufung auf Sicherheitskreise, allein vom 5. bis 27. September seien rund 230.000 Asylsuchende nach Deutschland gekommen.

Mehr Informationen
Tuerkei_Urlaub_dpa
News

Reisebüros glauben nicht an Türkei-Comeback

  • 05.06.2023
  • 12:10 Uhr

© 2024 Seven.One Entertainment Group