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Platz zwei geht an Berlin

Städteranking: Stuttgart erneut Kulturhauptstadt Nummer 1

  • Veröffentlicht: 25.09.2018
  • 15:51 Uhr
  • dpa
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© Bernd Weissbrod/dpa

Mit dem kulturellen Angebot und der Nachfrage stellt Stuttgart alle anderen deutschen Städte in den Schatten. Jahr für Jahr. Über die Qualität der Kunst sagt das neuste Städteranking allerdings nichts.

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Baden-Württembergs Landeshauptstadt Stuttgart bleibt nach einem neuen Ranking unangefochten Deutschlands Kulturmetropole Nummer eins. Die Berenberg Bank und das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) erkannten unter den 30 größten Städten in Stuttgart erneut den höchsten Wert an kulturellem Angebot und Nachfrage durch Bewohner oder Besucher. Über Qualität und Bedeutung gab es keine Aussage.

Stuttgart hatte bereits in den Vorgänger-Studien in den Jahren 2012, 2014 und 2016 den Spitzenplatz eingenommen. Dresden gewann ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den zweiten Platz gegen Berlin. München und Karlsruhe erreichen die Plätze vier und fünf. Dahinter folgen Bonn, Düsseldorf, Hamburg, Köln und Frankfurt am Main.

Kulturelle Vielseitigkeit

Wiesbaden (Platz 11) macht beim diesjährigen Ranking den größten Sprung nach vorn und verbesserte sich um zehn Plätze. Ganz hinten landen die NRW-Städte Gelsenkirchen, Mönchengladbach und Duisburg.

In der Wertung werden unter anderem die Zahl der Plätze in Opern und Theatern sowie die Zahl der Theaterbesucher berücksichtigt. Auszeichnungen von Theatern oder Bewertungen der Kunstsammlungen spielen keine Rolle.

"Die kulturelle Vielseitigkeit bestimmt nicht nur die Attraktivität einer Stadt, sie ist auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und Impulsgeber für die dynamische Entwicklung von Städten", sagte Berenberg-Chef Hans-Walter Peters. Ganze Wirtschaftsbereiche konzentrierten sich rund um die Kulturwirtschaft.

Auch mittelgroße Städte haben viel zu bieten

Bezogen auf die Zahl der 1350 Mitarbeiter gelten die Staatstheater Stuttgart als größtes Dreispartenhaus der Welt. Die Landeshauptstadt hat den Abstand auf Platz zwei sogar noch deutlich ausgebaut, hieß es. Inzwischen liege die Stadt sowohl beim Kulturangebot als auch bei der Kulturnachfrage ganz vorn. Ebenso sei hier auch der Anteil der Beschäftigten sowie die Umsätze in der Kulturwirtschaft je Einwohner im Vergleich am höchsten.

Dass auch mittelgroße Städte ein vielfältiges Kulturleben bieten, zeigen die Platzierungen von Dresden (Platz 2), Karlsruhe (Platz 5) und Bonn (Platz 6). Dresden glänzt mit den meisten Museumsbesuchern und führt das Feld bei den Kinositzplätzen an. Karlsruhe belegt bei den Festivalbesuchern wie auch bei der Anzahl der Ausstellungen in Museen sogar den zweiten Platz. Bonn punktet unter anderem mit dem größten Ausstellungsangebot je Einwohner bei den Museen.

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