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Für Flüchtlingskrise

Steinmeier: Grenzzäune sind keine Lösung

  • Veröffentlicht: 27.08.2015
  • 12:24 Uhr
  • dpa
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Grenzzäune wie in Ungarn sind für Außenminister Frank-Walter Steinmeier in der Flüchtlingskrise der falsche Weg.

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Die Flüchtlingskrise kann nach Überzeugung von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) nicht durch Maßnahmen wie den Bau des Grenzzauns in Ungarn gelöst werden. «Wir sind keine Verfechter von Grenzzäunen. Wir glauben auch nicht, dass Grenzzäune am Ende das Thema Migration lösen werden», sagte Steinmeier zum Auftakt der 2. Westbalkan-Konferenz am Donnerstag in Wien. Der österreichische Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) betonte, einzelne staatliche Maßnahmen seien nicht hilfreich, vielmehr brauche es eine gemeinsame Antwort der EU.

Beide Minister sprachen sich erneut für eine faire Verteilung der Flüchtlinge in Europa aus. Außerdem müssten Anreize geschaffen werden, damit die Migranten in ihrer Heimat bleiben wollten, meinte Steinmeier.

Auf der Konferenz will auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über den Zustrom an Asylbewerbern aus der Region reden. Teilnehmer sind unter anderem die Regierungschefs aus Mazedonien, Albanien, Bosnien-Herzegowina, dem Kosovo, Montenegro und Serbien. Im laufenden Jahr stammten fast 45 Prozent aller Asylanträge in Deutschland von Menschen aus den sechs Staaten. Auch Gastgeber Österreich ist von der Flüchtlingsproblematik stark betroffen.

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