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1:1 im Kellerduell gegen Bremen

Stuttgart verpasst Befreiungsschlag

  • Veröffentlicht: 06.12.2015
  • 17:49 Uhr
  • dpa
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© dpa/Daniel Maurer

Geführt, aber wieder nicht gewonnen. Auch unter Interimstrainer Kramny steckt der VfB Stuttgart im Tabellenkeller fest. Nicht viel besser ergeht es Werder, die immerhin eine weitere Niederlage abwenden konnten

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Bei seinem Heimdebüt hat Interimstrainer Jürgen Kramny mit dem VfB Stuttgart den dringend benötigten Befreiungsschlag verpasst. In einem schwachen Kellerduell trennten sich die Schwaben am Sonntag mit 1:1 (1:0) von Werder Bremen und stecken damit wie der Gegner weiter im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga fest.

Vor 46.590 Zuschauern hatte VfB-Mittelfeldspieler Lukas Rupp (33. Minute) zunächst die Führung der Gastgeber erzielt. Bremens Anthony Ujah (71.) sorgte mit seinem siebten Saisontreffer für den glücklichen Endstand. Durch das Unentschieden tauschte der VfB mit 1899 Hoffenheim die Tabellenplätze und rückte auf den vorletzten Rang vor. Werder verließ durch den Punktgewinn zwar die Abstiegsränge, stellte aber einen neuen Vereins-Negativrekord auf: Die Norddeutschen kassierten in den vergangenen 18 Spielen immer mindestens ein Gegentor.

Remis hilft keinem Team weiter

"Das ist unglaublich ärgerlich, weil wir in der ersten Halbzeit die absolut dominierende Mannschaft waren. So ein Spiel musst du gewinnen. Wir haben noch einen schwierigen Weg vor uns", sagte VfB-Kapitän Christian Gentner und Torschütze Rupp ergänzte: "Wir hatten den Gegner unter Kontrolle, haben aber in der zweiten Halbzeit zu wenig gemacht und ein dummes Tor bekommen."

Das monierte auch Trainer Kramny, der hinzufügte: "Wir sind alle enttäuscht, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Aber es geht weiter." Nicht ganz zufrieden waren auf der Gegenseite auch die Bremer. "Wir spielen erst mutig und selbstbewusst, wenn wir mit dem Rücken zur Wand stehen. Das ist unser Problem. Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden, aber wir müssen die erste Viertelstunde anders angehen", sagte Bremens Manager Thomas Eichin.

VfB nutzt Chancen nicht, Werder zu passiv

Es entwickelte sich eine von Beginn an zerfahrene Partie. Beide Teams spielten verunsichert und machten schon in der Anfangsphase zahlreiche Aufbaufehler. Skripnik hatte Santiago Garcia und Alejandro Galvez zurück in die zweitschlechteste Verteidigung der Liga beordert, beide verliehen dem Abwehrverbund aber nicht die gewünschte Stabilität. Daniel Schwaab (11.), Timo Baumgartl (15.) und Timo Werner (22.) nutzten ihre guten Gelegenheiten in der Anfangsphase aber nicht.

Überraschend sicher präsentierte sich dagegen zunächst die Stuttgarter Defensive, die von den extrem schwachen Bremern aber auch kaum gefordert wurde. Nach seiner Gelbsperre überzeugte vor allem der kampfstarke Geoffrey Serey Dié im defensiven Mittelfeld der Schwaben. Werder erspielte sich im ersten Durchgang nicht eine einzige Torchance.

Werderaner effektiver

Neben Serey Dié überzeugten beim VfB auch die Mittelfeldakteure Filip Kostic und Rupp, die an fast allen Offensivaktionen beteiligt waren. Das Flügel-Duo verantwortete auch die verdiente Führung von Kramnys Team. Nach einer starken Flanke des Serben hämmerte Rupp den Ball aus sieben Metern unhaltbar für Werder-Keeper Felix Wiedwald in die Maschen.

Sein Gegenüber Przemyslaw Tyton musste erst in der 59. Minute zum ersten Mal eingreifen, hatte mit dem schwachen Schuss von Bremens Ujah aber kaum Probleme. Rund zehn Minuten später machte es der Torjäger besser. Ein abgefälschter Schuss von Werder-Kapitän Clemens Fritz landete beim Nigerianer, der den Ball nur noch neben den bereits geschlagenen Tyton ins Tor schießen musste.

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